Cut-Report

Masson und Gabsa im Finale


5. Februar 2022 , Daniel Dillenburg


Kann beim zweiten Event der Saison überzeugen: Caroline Masson.
Kann beim zweiten Event der Saison überzeugen: Caroline Masson. | © golfsupport.nl/Rich Graessle/ism

Auf der LPGA Tour überstehen zwei der vier deutschen Damen den Cut. Stephan Jäger muss sich beim Pebble Beach Pro-Am etwas steigern. Und Jeremy Paul gelingt auf der Korn Ferry Tour eine Punktlandung. Der Cut-Report:

LPGA Tour

LPGA Drive On Championship, Crown Colony Golf & Country Club, Florida, 3. bis 5. Februar

Bei ihrem ersten Saisonauftritt in der vergangenen Woche verpasste sie noch hauchdünn den Cut. Runden von 72 (Par) und 75 (+3) beim Gainbridge LPGA im Boca Rio Golf Club reichten Caroline Masson nicht zur Qualifikation fürs Wochenende. Ein Schlag fehlte der Gladbeckerin und da sollte nun natürlich eine Steigerung her. Weiterhin in Florida unterwegs, sind die Damen der LPGA Tour in dieser Woche in Fort Myers zu Gast. Die LPGA Drive On Championship ist ein mit 1,5 Millionen US-Dollar dotiertes 54-Löcher-Event, das erstmals im Crown Colony Golf & Country Club stattfindet.

Masson ist eine von vier Deutschen, die in der sogenannten City of Palms am Ufer des Caloosahatchee Rivers abschlagen. Nach zwei gespielten Runden ist die 32-Jährige auch die Bestplatzierte aus dem Quartett. Am Donnerstag glänzte die viermalige Solheim-Cup-Spielerin mit einer 67 (-5) und rangierte damit zwischenzeitlich in den Top Ten des mit mehreren Topstars besetzten Felds. An Tag zwei folgte eine 72 (Par), mit der Masson auf den geteilten 21. Platz abrutschte.

Aber immerhin: Ihr erster Cut des Jahres war nach diesen zwei Tagesleistungen geschafft. Und Masson konnte sich in den ersten beiden Runden auf ein präzises Spiel vom Tee verlassen. Nur drei Fairways verpasste die LPGA-Siegerin aus 2016 am Donnerstag und Freitag. Die Finalrunde geht sie nun zwei Schläge hinter den Top Ten an.

Guter Saisonauftakt für Gabsa

Die zweite Deutsche, die sich für das Finale qualifizierte, war Isi Gabsa. Die 26-Jährige spielt in dieser Woche ihr erstes LPGA-Event des Jahres und zeigte bislang eine solide Leistung in Form von zwei 71er-Runden (-1). Mit einem Gesamtergebnis von -2 geht Gabsa als geteilte 45. in die letzte Runde am Samstag.

Nicht mehr dabei sind Sophia Popov sowie Esther Henseleit, die in Florida ihren zweiten Cut in Folge verpassten. Popov unterschrieb zwei 74er-Runden (+2) und Henseleit fehlten bei einem Gesamtergebnis von +8 neun Schläge auf den Cut.

An der Spitze drehen die Iren Leona Maguire und Marina Alex aus den USA einsam ihre Runden. Bei -13 liegen sie jeweils vier Zähler vor ihren Verfolgerinnen.

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PGA Tour

AT&T Pebble Beach Pro-Am, Pebble Beach Golf Links, Kalifonien, 3. bis 6. Februar

Wie beim AT&T Pebble Beach Pro-Am üblich, wird hier erst nach drei Runden ein Cut gezogen. Zunächst müssen alle Profis sowie AmateurInnen jeweils eine Runde auf Pebble Beach Golf Links, eine im Monterey Peninsula CC und eine im Spyglass Hill GC drehen. Wer die Finalrunde in Pebble Beach mitspielen darf, entscheidet sich also erst am Samstag. Und diese dritte Runde ist insbesondere für Stephan Jäger von großer Bedeutung.

Denn zur Halbzeit rangiert der 32-Jährige aus München auf dem geteilten 85. Platz bei -1, nachdem er am zweiten Tag eine fast schon essenzielle 69 (-2) auf dem leichtesten der drei Kurse unterschrieb (Monterey). Am Samstag steht die Runde auf Spyglass Hill aus und auch hier wird voraussichtlich eine Runde in den Sechzigern nötig sein, um den ersten Cut seit November zu überstehen.

Im Rennen um Teamtitel

Unabhängig vom Ergebnis im Einzel könnte Jäger aber auch dank der ProAm-Wertung noch nicht nach drei Runden Feierabend haben. Denn gemeinsam mit seinem Partner Jim Joye liegt er hier nach zwei Runden auf dem geteilten sechsten Rang. Ein Weiterkommen im Team würde für Jäger jedoch immer noch keinen überstandenen Cut in der persönlichen Bilanz bedeuten.

Mit großer Wahrscheinlichkeit nicht an der Finalrunde teilnehmen wird Alex Cejka, der mit einem Gesamtergebnis von sechs über Par auf dem geteilten 142. Platz liegt und auch in der ProAm-Wertung als geteilter 92. nur durch ein kleines Wunder den Cut schaffen kann. Die besten 25 Pro-Am-Teams qualifizieren sich für das Finale.

Ire mit neuem Rekord

Der bislang dominierende Mann beim Pebble Beach Pro-Am ist Seamus Power aus Irland. Bei wirklich optimalen Bedingungen setzte er einen neuen 36-Löcher-Rekord. Noch nie benötigte ein Spieler bei diesem Event an den ersten beiden Tagen nur 128 Schläge. Bei Power, der Donnerstag den Spyglass Hill und am Freitag Pebble Beach spielte, bedeutete dies ein Gesamtergebnis von 16 unter Par. Bislang lag der Rekord bei 129 Schlägen, die unter anderem Phil Mickelson 2005 benötigte. Power geht dank dieses Traumstarts mit fünf Schlägen Vorsprung auf ein Trio bei -11 in das Wochenende. Erstaunlich dabei: Die Runde auf dem vergleichsweise leichtesten Platz der drei Austragungsorte hat der 34-Jährige sogar noch vor sich.

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Korn Ferry Tour

Panama Championship, Panama GC, Panama City, 3. bis 6. Februar

Welch eine Punktlandung für Jeremy Paul bei der Panama Championship. Nur dank eines Birdies auf seiner letzten Bahn in Runde zwei überstand der 27-Jährige zum zweiten Mal in Folge den Cut auf der Korn Ferry Tour. Der Schlaggewinn auf der 18. Bahn im Panama GC war dringend nötig, um sich auf ein Gesamtergebnis von even Par zu verbessern und sich damit für das Wochenende zu qualifizieren. Paul blieb am ersten Tag noch einen Schlag über Par, konnte sich aber mit einer 69 (-1) in Runde zwei leicht verbessern.

Für Thomas Rosenmüller, der zwei 71er-Runden unterschrieb, reichte es dagegen nicht zum zweiten Cut in Folge. An der Spitze liegt der US-Amerikaner Taylor Montgomery bei -8.

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