Kieffer trotzt britischen Bedingungen und darf hoffen

Starke Windböen an Tag zwei der Abu Dhabi HSBC Championship stellen die meisten Spieler im Feld vor große Probleme. Maximilian Kieffer hält sein Spiel zusammen und schnuppert am Wochenende.

„So hart war es das letzte Mal in Royal Portrush.“ Diese Aussage vom Schotten Robert MacIntyre veranschaulicht ganz gut, welche Bedingungen die Teilnehmer der Abu Dhabi HSBC Championship in Runde zwei vorfanden. Zum ersten Mal in dieser Woche nahm der Wind so richtig Fahrt auf und wirbelte einige Spieler ordentlich durch. Alexander Levy benötigte am Freitag beispielsweise 13 Schläge mehr als am Vortag. Und auch Matti Schmid hatte seine Probleme mit den britischen Bedingungen auf dem neuen Austragungsort, Yas Links. Der 24-Jährige kam mit einer 80 (+8) ins Clubhaus, nachdem er unter anderem auf der 18 ein Quadruple-Bogey kassierte.

Damit verpasste Schmid mit einem Gesamtergebnis von elf über Par deutlich den Cut. Der mit Schmid schlaggleich in den zweiten Tag gestartete Maximilian Kieffer machte dagegen einige Plätze auf dem Leaderboard gut. Nach der 75 (+3) an Tag eins legte der Düsseldorfer eine Even-Par-Runde (70) nach. Was zunächst nicht spektakulär klingt, bedeutete an einem Tag, an der Wind mit bis zu 70 Kilometer pro Stunde über den Kurs fegte, einen Sprung von mehr als 50 Plätze auf dem Tableau. Auf Facebook gab Kieffer ein kurzes Fazit und zeigte sich zufrieden mit seiner Leistung, nachdem er am Donnerstag einiges liegengelassen habe. „Hoffentlich reicht es für den Cut“, sagte er in dem Video nach seiner zweiten Runde.

Namhaftes Trio zittert gemeinsam mit Kieffer

Als der Spielbetrieb am Freitag wegen Dunkelheit eingestellt wurde, rangierte Kieffer mit einem Gesamtergebnis von +3 gerade so im Cut. Da jedoch einige Spieler ihre zweite Runde erst am Samstagmorgen beenden, steht noch nicht fest, ob das Wochenende der Abu Dhabi HSBC Championship mit deutscher Beteiligung stattfindet. Sollte die Cut-Linie doch noch auf +2 springen, dann würden neben Kieffer einige Hochkaräter ausscheiden. Auch Collin Morikawa, Rory McIlroy sowie Henrik Stenson lagen nach zwei Runden bei +3. Sie alle dürften auf ähnlich anspruchsvolle Bedingungen für den Samstagmorgen hoffen, damit sich nicht mehr allzu viele Spieler auf dem Leaderboard verbessern.

Ganz vorne konnte Scott Jamieson (-7) die Führung verteidigen. Der Schotte benötigte zwar auch elf Schläge mehr als am Donnerstag, jedoch reichte sein Polster aus, um mit einem Zähler Vorsprung auf Viktor Hovland, Ian Poulter und James Morrison (-6) ins Wochenende zu gehen. Die beste Runde des Tages gelang dem Dänen Jeff Winther, der eine 69 (-3) unterschrieb. Allein diese Bestmarke zeigt, wie sehr der Wind die Voraussetzungen auf diesem Linksplatz in Abu Dhabi veränderte. Am Donnerstag gehörte man mit einer 69 nicht mal zu den besten 15 des Tages.

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