LPGA Tour
Berlinerin Polly Mack startet stark in Q-Series
3. Dezember 2021 , Thomas Kirmaier
So viel Preisgeld wie noch nie: Die Verantwortlichen der LPGA Tour verkünden neue Bestmarken für die Saison 2022. Und es sind noch einige Tickets zu vergeben. Im Moment läuft die Final Stage der Q-Series - mit vier deutschen Starterinnen.
Drei deutsche Golferinnen haben das Ticket für die LPGA Tour 2022 bereits sicher in der Tasche: Neben Esther Henseleit, die die gerade zu Ende gegangene Saison auf Rang 37 und damit als beste Akteurin aus dem Golf Team Germany abgeschlossen hat, sind das Caroline Masson und Majorsiegerin Sophia Popov. Vier weitere Deutsche versuchen in diesen Tagen in der aktuell stattfindenden Q-Series, ebenfalls die Fahrkarte für die begehrte LPGA Tour zu lösen: Isi Gabsa und Sophie Hausmann (beide von der Symetra Tour), Olivia Cowan (Platz 5 im LET-Ranking) und die Berliner Amateurin Polly Mack (University of Alabama), die sich über starke Ergebnisse auf der First und Second Stage diese Chance erspielte. Das Quartett gehört jenem Teilnehmerfeld an, das sich der zweiwöchigen Herausforderung in diesem Dezember stellt (Hier geht's zum Leaderboard).
Die Verantwortlichen der LPGA Tour verkünden unterdessen eine Saison 2022 mit neuen Rekorden und Bestmarken. So steigt das Gesamtpreisgeld im kommenden Jahr auf 85,7 Millionen US-Dollar; die höchste Summe, die jemals an die weltbesten Golferinnen in 34 offiziellen Events vergeben wird. Darauf sind sie stolz in den Staaten. „Es wird eines der aufregendsten Jahre in unserer Geschichte, mit neuen Turnieren, der größten Börse aller Zeiten und mehr als 500 Stunden Fernsehübertragung“, erklärt Mollie Marcoux Samaan. Die LPGA-Kommissarin freut sich über neue und starke Partner und darüber, die führende Bühne in der Welt des Damengolfsports zu sein. „Wir wollen junge Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt dazu inspirieren, groß zu träumen.“
Und wann geht’s los? Zum Auftakt stehen drei Events in Florida an. Den Startschuss gibt das Hilton Grand Vacations Tournament of Champions in Orlando (20. bis 23. Januar). Bisher haben neun Turniere Preiserhöhungen für die Saison 2022 angekündigt, darunter The Chevron Championship (5 Mio. Dollar/1,9 Mio. Dollar mehr als 2021) und die AIG Women's Open (6,8 Mio. Dollar/1,3 Mio. Dollar mehr als 2021). Das Preisgeld der CME Group Tour Championship wird zum Saisonende von bisher fünf gar auf sieben Millionen US-Dollar anwachsen. Die Gewinnerin erhält dann zwei Millionen US-Dollar. Nie zuvor in der Geschichte des professionellen Frauengolfs hat es einen so großen Siegerscheck gegeben.
Natürlich wird der LPGA-Tross auch 2022 wieder an zahlreichen Stationen auf der ganzen Welt zu bestaunen sein. Es wird Stopps in Asien (Singapur, Thailand, China, Korea, Taipeh und Japan) sowie Europa geben, wo zwei Majors in Frankreich und England zum Turnierkalender gehören. Nach zweijähriger Abwesenheit kehrt die Tour Ende August auch nach Kanada zurück. In Ottawa steigt dann die CP Women's Open. Ein paar Fahrkarten für die LPGA Tour 2022 sind noch zu vergeben. Wer dabei sein will, muss nach einem Q-School-Final-Marathon von 144 Löchern ganz vorne dabei sein.
Zunächst wird auf den Plätzen von Magnolia Grove (Alabama) vom 2. bis 5. Dezember gespielt. Dort wird es einen Cut geben, der die Bestplatzierten in Woche zwei bringt. Diese steigt dann vom 9. bis 12. Dezember auf der rund drei Autostunden entfernten Anlage Highland Oaks, wo weitere vier Runden absolviert werden. Die im Endklassement besten 45 Akteurinnen (und Schlaggleiche) dürfen sich über die Spielberechtigung für die LPGA Tour 2022 freuen – und damit die große Chance, um das ganz große Preisgeld zu spielen. Die vier deutschen Starterinnen der Q-Series wollen auf jeden Fall dabei sein.