Olympia

Kieffer im Gespräch


26. Juli 2021 , Deutscher Golf Verband e.V.


Max Kieffer freut sich auf den Start ins Olympische Golfturnier (Foto: DGV)
Max Kieffer freut sich auf den Start ins Olympische Golfturnier (Foto: DGV)

European-Tour-Spieler Max Kieffer geht voll motiviert ins olympische Golfturnier. Uns hat der 31-jährige Nationalspieler verraten, welche Ziele er sich setzt, wie er trainiert und welche Sportarten ihn noch interessieren.

Maximilian Kieffer hat sich mit konstanten Leistungen und zuletzt überragenden Ergebnissen auf der European Tour für die Olympischen Spiele qualifiziert. Der Routinier überzeugte durch zwei zweite Plätze in Folge und verbesserte sich so im Olympic Golf Ranking auf Rang 47. Seit 2013 spielt der 31-Jährige ununterbrochen auf der European Tour. Voll motiviert, wird er alles daransetzen, sein bestes Spiel auf den olympischen Platz zu bringen.

Was bedeutet Ihnen die Teilnahme an den Olympischen Spielen?

Max Kieffer: Es ist auf jeden Fall etwas ganz Besonderes, hier zu sein. Ich war schon als Kind ein großer Fan der Olympischen Spiele und habe die Wettkämpfe immer verfolgt. Damals hatte ich sogar kurzzeitig den Traum, einmal als Skifahrer dabei zu sein. Jetzt hier mein Land vertreten zu dürfen, ist eine große Ehre.

Was erhoffen Sie sich von der Teilnahme an den Olympischen Spielen und wie haben Sie sich darauf vorbereitet?

Max Kieffer: Ich erhoffe mir in erster Linie viele tolle Erinnerungen. Hier im olympischen Dorf mit den anderen Athleten zu wohnen und Teil eines Teams zu sein, ist super. Das gibt mir noch mal einen extra Motivationsschub, den ich bestimmt auch über die olympischen Spiele hinaus noch merken werde. In den vergangenen zwei Wochen habe ich mein Augenmerk auf das Putten gelegt. Aber jetzt gehe ich die Vorbereitung so an, wie immer. Das heißt, erstmal den Platz kennenlernen.

Welches wäre die Sportart, die Sie sich gerne in Tokio noch angesehen hätten und wieso?

Max Kieffer: Ich hätte mir echt gern viel angesehen. Ich bin ein riesen Tennisfan, aber auch bei den Leichtathletik-Wettkämpfen wäre ich gerne mal dabei gewesen, weil das ja auch ein bisschen der olympische Ursprung ist. Den 100-Meter-Sprint hätte ich gerne mal Live gesehen. Aber auch neue Sportarten, wie beispielsweise BMX, hätten mich interessiert.

Waren Sie schon einmal in Japan und wie sehr bedauern Sie, dass Sie sich Land und Leute nicht ansehen können?

Max Kieffer: Ich war leider noch nie in Japan, daher ist es natürlich sehr schade, dass wir uns nichts ansehen können. Aber von den Leuten bekommt man im olympischen Dorf auch schon einiges mit. Die Menschen hier sind sehr nett, freundlich und immer gut gelaunt. Das Willkommensgefühl, das einem vermittelt wird, ist echt cool und natürlich hätte ich gerne ein bisschen von der Stadt gesehen.

Was würde Ihnen der Gewinn einer Medaille bedeuten?

Max Kieffer: Eine Medaille wäre ein absolutes Highlight, aber daran will ich jetzt noch nicht denken. Die Chancen sind, wie sie sind im Golf. Ich gehöre nicht zu den Favoriten, aber, wenn ich eine gute Woche habe und meine Top-Top-Form abrufe, dann könnte ich auch vorne mit dabei sein. Es wird aber brutal schwer.