St. Leon-Rot setzt Siegesserie fort
12. September 2021 ,
Wie bei den vorangegangenen Wettbewerben geht der Titel nach Baden-Württemberg.
Golf auf aller höchstem Niveau und mit ausgesprochen viel Spannung versehen haben die Mädchen-Teams der Altersklasse 16 bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMM) geboten, an deren Ende der Titel wieder einmal an den GC St. Leon-Rot ging. Der nach den Vierern führende Nachwuchs des Münchener GC sicherte sich im GC Peine-Edemissen denkbar knapp dahinter die Silbermedaille, während die Akteurinnen des Mainzer GC nach verletzungsbedingtem Ausfall einer Mitspielerin bravourös den dritten Platz und damit Bronze verteidigten.
Spannendes Duell bis auf die letzten Meter
Drei Schläge Vorsprung hatten die Mädchen aus der bayrischen Landeshauptstadt dank ihrer starken Leistungen in den Vierern mit in die Einzel genommen. Und das Quartett um Marie-Agnes-Fischer, Lara Ok, Annika Voll und Aline Brede knüpfte erstmal nahtlos an das hohe Niveau des Vortages an. Marie-Agnes Fischer (-1) und Lara Ok (Par) kamen mit dem Platz östlich von Hannover gelegen wieder gut zurecht, fanden die Fairways und Grüns und lochten ihre Bälle auch unter Druck sicher ein. Ihre Runden von 71 und 72 Schlägen waren die Grundlage für ein Gesamtergebnis aus Vierern und Einzeln bei einem Streichergebnis von vier über Par.
Die Mannschaft aus St. Leon-Rot stand nach den Vierern und somit zum Auftakt der Einzel bereits bei dem selben Ergebnis von vier über Par. Es war also klar, dass die Seriensieger aus der Nachwuchsschmiede unweit von Heidelberg eine herausragende Leistung benötigten, um wieder als Siegerinnen vom Platz gehen zu können. Schon bei den letzten Meisterschaften vor der Pandemie 2019 war die Entscheidung zugunsten St. Leon-Rots erst im Stechen gefallen, ähnlich spannend sollte es auch in diesem Jahr werden.
Und am Ende siegt doch St. Leon-Rot
Lilly Schulz-Hanßen steuerte nach einem starken Auftritt im Vierer tags zuvor mit einer 75 und drei über Par auch im Einzel eine der besten Runden des Turniers zum Mannschaftsergebnis bei. Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz mussten jedoch noch niedrigere Scores her, sollte die Siegesserie nicht reißen. Und diese kamen durch Sophie Böhlhoff und Uma Bergner. Beide kamen mit dem Platz und den Bedingungen nochmal besser zurecht als in ihrem gemeinsamen Vierer und untermauerten ihr Spielniveau und ihre Vorgaben mit Runden unter Par. Sophie Böhlhoff lochte wiederholt zu Schlaggewinnen, die ihr am Ende eine 71 und eins unter Par einbrachten. Noch besser und mit der niedrigsten Schlagzahl des Tages absolvierte ihre Teamkameradin Uma Bergner die 18 Bahnen des GC Peine-Edemissen. Eine 69 und drei unter Par für die Runde sorgten dafür, dass der Sieg mit genau einem Schlag Vorsprung und drei unter Par an die jungen Golferinnen aus St. Leon-Rot ging.
Großer Mannschaftsgeist wird belohnt
Den vielleicht größten Mannschaftsgeist zeigten derweil die Mädchen des Mainzer GC. Gesundheitlich beeinträchtigt, fiel bereits nach fünf gespielten Löchern eine Akteurin des gestarteten Quartetts aus - das Streichergebnis stand somit früh fest. Umso beeindruckender also die Leistung der drei auf dem Platz verbliebenen Spielerinnen. Loch für Loch kämpften sie um jeden Schlag, für sich aber auch ihre Mitspielerin, immer darauf aus, die Verfolgerinnen des G&LC Berlin-Wannsee, Hamburger GC, GC Hösel sowie GC Domäne Niederreutin auf Distanz zu halten. Umso größer war dann die Freude bei Nina Hölzenbein, Fehild Gräsel, Nele Sophie Barber und Romy Holletschek, dass Runden von 77, 77 und 78 Schlägen und ein Gesamtergebnis von +25 schließlich für den dritten Platz und den Gewinn der Bronzemedaille reichten.