DP World Tour
Triumph des Rüpels
19. Januar 2025 , Thomas Fischbacher
Tyrrell Hatton gewinnt die Dubai Desert Classic. Dabei fällt der Engländer beim Turnier im Emirates Golf Club auch mit eher unschönen Bildern auf.
Tyrrell Hatton produzierte in der Woche der Dubai Desert Classic gleich auf zwei Arten Schlagzeilen. Zum einen sorgte ein Wutanfall des Engländers für Diskussionsstoff. Der für seine bisweilen kurze Zündschnur bekannte Ryder-Cup-Star war am Samstag mit einem Abschlag nicht wirklich zufrieden und ließ seinen Frust an einer Abschlagmarkierung aus. Mehrmals feuerte der 33-Jährige, der sein spielerisches Zuhause in der LIV Golf League hat, sein Eisen in eine Werbebox.
„Ich hätte es wahrscheinlich nicht tun sollen“, erklärte er bei BBC. „Macht mich das zu einem schlechten Menschen? Nein. Es war eine spontane Sache. Es ist passiert. Ich kann nicht zurückgehen und es ändern, also mache ich einfach weiter.” Im Anschluss seiner dritten Runde folgte eine Rüge der DP World Tour.
Hatton gewinnt in Dubai
Auch spielerisch sorgte Hatton für Schlagzeilen – und das wie so oft auf äußerst positive Weise. Nach einer 68 in Runde drei war er mit nur einem Schlag Rückstand in das Finale gestartet und triumphierte dank einer 69 bei windigen Bedingungen im Emirates Golf Club einen Schlag vor Daniel Hillier. Platz drei belegt Laurie Canter, Platz vier teilen Rory McIlroy und Niklas Noorgaard.
Es ist der fünfte Titel bei einem Rolex Series Event für Hatton, der damit mit seinem LIV-Team-Kollegen Jon Rahm gleichzieht. Und da es in der Saudi-Liga noch immer keine Weltranglistenpunkte gibt, ist der Sieg auch in dieser Hinsicht wertvoll, um weiterhin bei den Major-Turnieren dabei sein zu können.
Fünf Deutsche im Cut
Als bester Deutscher kam Alexander Knappe ins Ziel. Der 35-Jährige ließ einer wackeligen 76 zum Auftakt eine spektakuläre 66 folgen und notierte am Wochenende zwei Par-Runden. Als geteilter 37. (-2 total) erntete er wertvolle Punkte und Preisgeld für seine Platzierung im Race to Dubai.
Auch Maximilian Kieffer aus dem Elite Team Germany schaffte es als geteilter 45. (-1) in die Preisgeldränge. Ihm folgten Marcel Schneider (T52, Par), Marcel Siem (T58, +1) und Jannik De Bruyn (T74, +5).
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