Bünker-Analyse: Lernen Sie die Rose-Routine

Fabian Bünker analysiert, was Justin Rose so stark macht. Im Fokus: seine mentalen Routinen, die sich auch Amateure abschauen können.

Justin Rose gehört zweifelsohne seit vielen Jahren zu den herausragenden Golfprofis der großen Touren. Er ist Major-Champion (US Open 2013), Triumphator zahlreicher Events auf der PGA Tour und der DP World Tour, er ist Olympiasieger (2016) und hat für das europäische Team wichtige Punkte im Ryder Cup geholt. Was macht Rose so stark? Wie hebt er sich ab von vielen seiner Konkurrenten? Und was können Sie sich von ihm abschauen? 

Champions Swing – die Analyse von Fabian Bünker

„Justin Rose ist eine Maschine, was seine Routine angeht“, behauptet Fabian Bünker. Der PGA Golf Professional analysiert auf seinem YouTube-Kanal unter dem Titel „Champions Swing“ die Stärken des Engländers – und erklärt, was Sie von ihm für Ihr Spiel lernen können. Warum Bünker von der Routine, die Rose vor jedem Schlag abruft, begeistert ist, erklärt er so: „Der immer gleiche Ablauf vor einem Schlag sorgt dafür, dass du den Schlag besser umsetzen kannst – und wichtige Dinge nicht vergisst.“

Die Rose-Routine

Was bei Rose auffällt: Er absolviert seine Probeschwünge hinter seinem Ball. Bünker bezeichnet diesen Bereich als „Brain Box“. Rose ruft in dieser Phase gedanklich alle wichtigen technischen Fähigkeiten ab, die er für den folgenden Schlag benötigt. Dann fixiert er sein Ziel und visualisiert die Flugbahn, auf die er seinen Ball schicken wird. Erst anschließend verlässt er die sogenannte „Brain Box“ und betritt jenen Bereich direkt am Ball, den Bünker als „Shot Box“ bezeichnet. Dort nimmt er die Ansprechposition ein, blickt noch einmal Richtung Ziel – und schlägt. Das bedeutet: Anders als viele Amateure, verzichtet Rose in diesem Stadium auf weitere Probeschwünge oder eine ausgedehnte Konzentrationsphase. So reduziert er den Raum für seine Gedanken. 
 

Was Sie sich abschauen können

„Eine solche Routine vor einem Schlag kann jeder durchführen“, sagt Bünker. Welches Handicap Sie spielen, wie alt Sie sind und wo oft Sie über den Golfplatz laufen, ist dafür nicht wichtig. „Eine Routine hilft jedem, konstanter und besser Golf zu spielen.“ Bünkers Credo, das auch für Freizeitspieler aller Handicaps gilt: Die mentalen Fähigkeiten – und damit auch die geistige Vorbereitung auf einen Schlag – sind mindestens genauso wichtig für ein erfolgreiches Golfspiel wie die technischen Komponenten. „Du kannst den besten Schwung der Welt haben, wenn du aber mental nicht stark bist, um auf dem Platz in Drucksituationen diesen Schwung abrufen zu können, wird dir die Supertechnik nicht helfen.“ Bedeutet für Sie: Klicken Sie sich ins Video, lauschen und beobachten Sie Bünkers Analyse und entwickeln Sie Ihre eigene Routine ...