Mit dem Eisen vom Tee: Machen Sie es sich einfach

Wenn Sie mit einem Eisen abschlagen, sollten Sie nicht auf das Tee verzichten. Die Gründe erklärt Frank Adamowicz.

Es muss nicht immer der Driver sein, mit dem Sie Ihren Ball vom Tee auf die Bahn schicken. Auch nicht das Holz. Manchmal kann es tatsächlich sinnvoll sein, am Abschlag zu einem Eisen zu greifen. Auf einem kurzen Par 3 sowieso, klar. Aber auch in anderen Situationen: Wenn das Vertrauen in Driver und Hölzer angeknackt ist. Oder wenn das Fairway so unangenehm eng ist, dass bereits die Vorstellung eines präzisen Schlags schwerfällt. 

Eisen vom Tee – worauf Sie achten sollten

Allerdings: Den Abschlag mit einem Eisen vom Tee beherrschen längst nicht alle Amateure. „Ich bin im Unterricht immer wieder überrascht“, sagt Frank Adamowicz, PGA Golf Professional. Er erklärt im Video auf dem Portal golfstun.de, worauf es zu achten gilt, wenn nicht Driver oder Holz, sondern ein Eisen zu Beginn einer Bahn zum Einsatz kommt. Adamowicz erklärt: Der aufgeteete Ball ist für eine große Gruppe unter den Freizeitspielern sogar eine Hilfe beim Abschlag mit einem Eisen – für all jene, die zum sogenannten Löffeln neigen. Der Schläger erreicht seinen tiefsten Punkt ein wenig zu früh und die Handgelenke reagieren mit einer schaufelnden Bewegung, um den Ball nach oben zu schlagen. „Durch das Tee kann ich selbst mit dem leicht gelöffelten Schwung immer noch einen sehr guten Ball schlagen“, erklärt Adamowicz. 

Was im Training wichtig ist

Sein Credo: Beim Spiel mit einem Eisen vom Tee fliegt der Ball gefühlt von allein. Bedeutet: Sie können gar nicht so viel falsch machen – die Chance auf einen passablen Schlag ist hoch. Deshalb sein Rat: Machen Sie es sich so einfach wie möglich. Verzichten Sie am Abschlag nicht auf das Tee, wenn Sie zum Eisen greifen. „Wir schwingen doch alle nicht so gut, wie wir wollen“, sagt Adamowicz. Unabhängig von Schläger- und Tee-Wahl auf der Runde rät Adamowicz beim Training auf der Range, sich bei jedem Schlag ein Ziel zu suchen. Treten Sie kurz hinter den Ball. Planen Sie Ihre Ausrichtung bewusst und überprüfen Sie, ob die Ansprechposition passt. Richten Sie erst den Schläger korrekt aus und anschließend die Füße – nicht umgekehrt! Wichtig: Trainieren Sie auf der Range unter Wettkampfbedingungen. Simulieren Sie das Spiel auf der Runde – dann profitieren Sie am meisten.