DMM AK 30
Hubbelrath hat Heimsieg vor Augen
21. September 2024 , Lars Kretzschmar
Im Stechen machen die Rheinländer das Finale klar, während der Ttitelverteidiger sowie der Sieger der Zählspielqualifikation auf dem Weg dorthin straucheln.
Düsseldorf – Nach der bereits ausgesprochen spannend verlaufenen Zählspielqualifikation am Vortag, boten die Golfer der Altersklasse 30 bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft (DMM) auch am zweiten Turniertag Nervenkitzel, teilweise sogar bis in die Verlängerung. Auch Überraschungen hatte der Spielverlauf zu bieten. Mussten die Vorjahressieger des GC St. Leon-Rot bereits nach dem Viertelfinale den Traum von der Titelverteidigung begraben, zog am Nachmittag auch der Qualifikationssieger Hamburger GC den Kürzeren und findet sich anstatt im Finale im Spiel um die Bronzemedaille wieder. Sowohl in Viertel- als auch Halbfinale behauptete sich hingegen die Mannschaft des gastgebenden GC Hubbelrath und trifft im morgigen Endspiel auf die Akteure des Frankfurter GC. Im Rennen um die Bronzemedaille duellieren sich derweil die Hanseaten und das Sextett des Burgdorfer GC.
Souveräne Hamburger und eine Überraschung um den Titelverteidiger
Zum Auftakt der Viertelfinalduelle am Vormittag ließen die Sieger der Zählspielqualifikation vom Vortag die Muskeln spielen. Nach einem 3&2-Sieg im Vierer und einem geteilten Punkt im ersten Einzel gingen alle drei verbliebenen Einzel mit vollem Punkt an die Herren des Hamburger GC. Mit 4,5:0,5 wurde die erste Hürde im direkten Vergleich mit den Akteuren des Stuttgarter GC Solitude damit eindrucksvoll genommen. Deutlich spannender ging es in den anderen drei Wettspielen zu. Die Gastgeber des GC Hubbelrath sahen sich den NRW-Nachbarn des GC Hösel gegenüber und behaupteten sich dank Max Fabian Huth und seines mit 1Up gewonnenen Abschlusseinzels knapp mit 3:2 und zogen ebenso wie die Hamburger ins Halbfinale ein.
Dort treffen die Rheinländer etwas überraschend auf die Mannschaft des Burgdorfer GC. Die Niedersachsen waren im Duell mit den Titelverteidigern aus St. Leon-Rot ebenbürtig und glichen einen zwei Punkte Rückstand nach Vierer und erstem Einzel mit knappen Siegen durch Alexander Lauer sowie Felix Lampe aus. Lampe hatte dabei gegen den ehemaligen Tourspieler Moritz Lampert mit 1Up das bessere Ende für sich. Als das letzte Einzel zwischen Philip-E. Pfeiffer und Tim Schreiber schließlich geteilt wurde, musste das Stechen die Entscheidung bringen. In diesem setzte sich Burgdorf am zweiten Extraloch durch und beendete frühzeitig die Titelträume der Badener.
Im letzten Viertelfinale setzte sich das Team des Frankfurter GC relativ ungefährdet mit 3,5:1,5 gegen die Golfer des G&LC Berlin-Wannsee durch. Der Einzug in die Vorschlussrunde stand bereits nach vollen Punkten in Vierer sowie den beiden ersten Einzeln fest. Die abschließenden eineinhalb gewonnenen Punkte der Hauptstädter waren lediglich Ergebniskosmetik.
Enge Duelle bringen Frankfurt und Hubbelrath ins Finale
Für die zuvor so souverän aufgetretenen Hamburger begann im weiteren Verlauf des zweiten Tages bei der DMM auch das Halbfinale erfolgreich. 1Up hieß es im Vierer zu Gunsten der Norddeutschen, ebenso wie im zweiten Einzel von Carl Anton Kolloß. Zwischenzeitlich hatte Stefan Wiedergrün mit einem 3&2 für den ersten Punkt der Frankfurter gesorgt. Gunar Petersen und Michael Fritschi beendeten in der Folge die noch laufenden Einzel beide auf dem achten Grün – jeweils gleichbedeutend mit einem 2&1-Sieg für ihre hessische Mannschaft. Der Qualifikationssieger war mit 3:2 bezwungen, die Herren des Frankfurter GC erreichten nach starker Teamleistung etwas überraschend das Finale.
Dort treffen sie am Finaltag auf die eingespielte Auswahl des gastgebenden Golfclubs. Hubbelrath musste allerdings bis zum letzten Putt zittern, ob es mit dem Endspiel vor heimischem Publikum wirklich klappen sollte. Die Golfer des Burgdorfer GC machten den Rheinländern das Leben ausgesprochen schwer, der knifflige Platz tat auch am zweiten Tag sein Übriges dazu. Es muss wie ein Déjà-vu für Hubbelrath gewirkt haben, als die Gegner aus Burgdorf wie bereits im Viertelfinale gegen St. Leon-Rot einen zwei Punkte Rückstand nach Vierer und erstem Einzel egalisierten und das letzte Duell zwischen Max Fabian Huth und Philip-E. Pfeiffer geteilt wurde. Anders als die Titelverteidiger am Vormittag hatte der Gastgeber schlussendlich aber das bessere Ende auf seiner Seite, siegte im Stechen und hat nun die große Chance auf den Deutschen Mannschaftsmeistertitel beim Heimspiel.
St. Leon-Rot findet sich derweil zum Abschluss der DMM im Spiel um Platz 5 wieder, im Duell mit der Mannschaft des G&LC Berlin-Wannsee. Um den siebten Platz spielen am Sonntag der GC Hösel und das Ensemble des Stuttgarter GC Solitude.
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