Bärte im Cut

Am Samstag, 7. September, ist Welttag des Bartes (World Beard Day). Auch bei der Big Green Egg German Challenge powered by VcG tragen zahlreiche Teilnehmer einen stattlichen Bart. Mal als schlanker Schnauzer, mal als Drei-Tage-Version, meist jedoch als Vollbart.

„Wenn ich mich rasiere, sehe ich aus wie ein zwölfjähriger Junge. Das geht gar nicht“, sagt Allen John. Der 37-jährige Routinier gehört bei der Big Green Egg German Challenge powered by VcG zu den besten Deutschen nach dem Cut. Und er ist gerne Bartträger. „Ich mag das, es ist ganz angenehm für die Haut, nur wenn er zu lang wird, stutze ich ihn, dann fängt das irgendwie an zu kratzen“, sagt John. Es ist also alles eine Frage der Pflege.

Schauspieler, Politiker, Wissenschaftler, Könige und Kaiser – es gibt zahlreiche bekannte Gesichter, die man eigentlich nur mit Bart kennt. Bud Spencer, Charlie Chaplin, Charles Darwin oder Abraham Lincoln. Sie alle trugen Bart. Natürlich gibt es auch zahlreiche deutsche Persönlichkeiten, die unbedingt und sofort mit ihren Bärten in Verbindung gebracht werden – von damals bis heute: Kaiser Wilhelm, Albert Einstein, Paul Breitner, Conchita Wurst.

Ist so ein Bart wirklich schön? Das kommt stark auf das Gesicht und eben die Pflege an. Im Netz findet sich eine Studie, dass Frauen Männer mit Bärten attraktiver finden. Eine weitere besagt das Gegenteil. Es kommt also wohl immer auf den Einzelfall an. Wenn George Clooney einen Drei-Tage-Bart trägt, werden das wohl mehr Frauen anziehend finden als wenn Robert Habeck das tut. Übrigens beide lassen die Stoppeln hin und wieder stehen.

Und was ist mit den ganz großen Namen im Golf? Auch da gibt es zahlreiche Prachtexemplare. John Daly zum Beispiel, der mit seinem aktuellen, langen, weißen Bart wie Santa Claus daherkommt. Oder Shane Lowry, der vielleicht derzeit bekannteste und beliebteste Bartträger auf der Tour. Unvergessen die Bilder und Videos, als sich Bernhard Langer vor drei Jahren einen Bart und Perücke hat aufkleben lassen, um seine Tour-Kollegen als Greenkeeper Hans from Austria aufs Korn zu nehmen. Die meisten haben den Streich (neudeutsch: Prank) aber schnell durchschaut.

Der Mann, der in der Welt des Herren-Golfs im Moment alles dominiert, trägt hin und und wieder auch gerne Bart. Scottie Scheffler, Masters-Champion, Olympia- und FedExCup-Sieger steht sein Haarwuchs im Gesicht. Jung-Papa Scheffler wird froh sein, wenn er nicht immer schnell wieder zur Klinge greifen und mal mehr Zeit mit seinem Bennett verbringen kann. Ebenso wie PGA-Tour-Kollege Stephan Jäger, der Deutschland bei Olympia 2024 in Paris vertrat und ebenso einen dichten Bart vorzuweisen hat.

Bei den World Beard and Moustache Championships wurden 2023 im bayerischen Burghausen die stattlichsten Exemplare gekürt – und zwar in den Kategorien Schnauzer, Voll- und Teilbart. Die nächsten Bart-Weltmeisterschaften werden übrigens im Sommer 2025 in Pittsburgh ausgetragen. Viele Jahrhunderte lang galt der Bartträger als das Sinnbild des Mannes. Dann wurde es plötzlich ruhig um die bislang so verbreiteten Bärte und glatt rasierte Männergesichter prägten das öffentliche Bild. Doch seit einigen Jahren liegen Bärte wieder voll im Trend. Ein Grund mehr, jeden ersten Samstag im September den Welttag des Bartes zu feiern.

So auch bei der Big Green Egg German Challenge powered by VcG. 150 Teilnehmer waren beim Challenge-Tour-Event im Wittelsbacher GC am Start. 60 sind nach dem Cut noch übrig geblieben. Und von denen tragen einige Haarschmuck im Gesicht. So wie Allen John, der Franzose Romain Wattel, der Däne Lucas Bjerregaard und viele mehr. Im Vorjahr war’s übrigens ein stolzer Bartträger, der den Titel im Wittelsbacher GC holte: der Italiener Francesco Laporta. Und auch bei der Premiere des Turniers hatte ein Mann mit Bart gewonnen: der Spanier Ángel Hidálgo – nur so als Erinnerung am Welttag des Bartes.

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