EMM AK 50

Deutschland verliert Krimi gegen Frankreich


6. September 2024 , Thomas Fischbacher


Nationalspielerin Britta Schneider
Nationalspielerin Britta Schneider | © EGA

Das deutsche Team unterliegt bei der Europäischen Mannschaftsmeisterschaft der Altersklasse 50 Frankreich nach einem packenden Krimi im Halbfinale. Im Spiel um Bronze warten nun die Engländerinnen.

Es war so knapp. Aber am Ende hat es hauchdünn nicht gereicht. Für die deutschen Damen endete der Traum vom vierten Titel nach 2009, 2018 und 2022 bei der Europäischen Mannschaftsmeisterschaft der Altersklasse 50 im Halbfinale. Gegen die bisher dominant auftretenden Französinnen zeigte Schwarz-Rot-Gold wie bereits an den Tagen zuvor erstklassiges Golf, hatte am Ende aber mit 2 zu 3 das Nachsehen.

Nach einem verzögerten Start wegen hartnäckigen Nebels im Cubo Golf Course nahe der slowenischen Hauptstadt Ljubljana gingen die ersten beiden Punkte an die Französinnen. Alexandra Kölker (GC Bergisch Land) und Nicol Elshoff (GC Hösel) hielten ihr Vierer-Match gegen Fanny Sachel und Geraldine Spencer lange offen, unterlagen am Ende aber knapp mit 2&1.

Zwischenzeitlich Hoffnung nach Ausgleich

Fast zeitgleich ging auch die erste Einzelpartie zwischen Britta Schneider (GC Neuhof) und Carole Danten Azfi mit 4&3 an das Team aus dem Nachbarland. 

Doch das Team um Kapitänin Patsy Stoehr steckte keineswegs auf. Zunächst sicherte Franca Fehlauer ihrer Mannschaft den ersten Punkt. Im vierten und letzten Einzel dominierte die Falkensteinerin ihr Match gegen Celine Meunier mit 4&3. Und nachdem Silvia Wilms vom Münchener GC in ihrer enorm spannenden Begegnung durch zwei abschließende Birdies auf der 17 und 18 mit 1 auf über Helene Malvy triumphierte, war wieder alles möglich. Der Spielstand: 2 zu 2.

Nächster Gegner ist England

Der Druck lastete nun auf den Schultern von Sibylle Gabler, die gegen die enorm formstarke Jordane Court mit 1 down auf die 18 ging. Ein Lochgewinn hätte ein Sudden-Death-Stechen bedeutet, doch leider lief der lange Birdie-Putt der Spielerin vom G&LC Berlin-Wannsee auf dem Schlussgrün am Loch vorbei. Die Entscheidung war gefallen. Der Sieg ging nach Frankreich.

„Wir sind natürlich traurig, aber andererseits auch stolz aus unsere Leistung“, erklärte Stoehr. „Es waren sehr offene und hochkarätige Matches und ein beeindruckendes Niveau. Kompliment an das französische Team. Sie haben wirklich sehr gut gespielt.“

Nun richtet sich der Blick nach vorne. Im Spiel um Bronze wartet mit dem Team aus England, das das Halbfinale überraschend mit 2 zu 3 gegen die Schweizerinnen verlor, die nächste schwierige Aufgabe auf die deutschen Damen.

Es ist ein Aufeinandertreffen, das erneut hochklassiges Golf und jede Menge Spannung verspricht. Und hoffentlich mit einer Medaille um den Hals für Schwarz-Rot-Gold endet.

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