LPGA/LET

Henseleit: Mittendrin im Titelrennen


17. August 2024 , Thomas Fischbacher


T3 vor dem Finale: Esther Henseleit
T3 vor dem Finale: Esther Henseleit | © Tristan Jones/LET

Esther Henseleit spielt bei der Womens Scottish Open weiter vorne mit. Der 25-Jährigen aus dem Elite Team Germany gelingt am Samstag eine der besten Runden des Tages.

Ein Eagle, fünf Birdies und nur ein Schlagverlust – so die Bilanz von Esther Henseleit in Runde drei der Womens Scottish Open in Dundonald Links. Die 25-Jährige meisterte den Linksplatz an der schottischen Westküste mit 66 Schlägen (-6) – besser war am Moving Day keine der Spielerinnen im prominent besetzten Feld. Henseleit konnte spielerisch einmal mehr überzeugen und traf während ihrer Top-Runde elf von 14 Fairways und 16 von 18 Grüns in Vorgabe.

Die Folge: Vor der Finalrunde des Turniers in Ayrshire, das als Generalprobe für die anstehende Women's Open in St. Andrews nächste Woche gilt, hat die Silbermedaillengewinnerin von Paris auf dem geteilten dritten Rang (-9 insgesamt) nur drei Schläge Rückstand auf die Spitzenreiterin.


Lauren Coughlin, die ebenfalls eine 66 unterzeichnete, geht an der Spitze des Feldes in den Sonntag. Die Amerikanerin führt bei -12 einen Schlag vor Landsfrau und Solheim-Cup-Größe Megan Khang. Schlaggleich mit Henseleit belegt Englands Top-Star Charley Hull den dritten Rang. 

Henseleits Fazit

„Ich habe wirklich gut gespielt“, so Henseleits Bilanz. „Ich hatte eine großartige erste Neun und konnte den Lauf dann auf den zweiten Neun fortsetzen. Es war einfach ein wirklich solider Tag. Ich habe nicht viele Fehler gemacht, ich habe es ziemlich leicht und einfach gehalten und ein paar Putts versenkt. Gestern hatte ich ein kleines Aufeinandertreffen mit dem Bunker, und jeder weiß, dass mit schottischen Bunkern nicht zu spaßen ist. Ich habe eine Weile gebraucht, um da rauszukommen. Ich habe drei Schläge in den Bunker geschlagen. Es war leider ein Triple.

„Danach habe ich mich gut zurückgekämpft, vor allem die Back Nine war gestern wirklich gut. Ich versuche einfach, die Herausforderung des Linksgolfs mit dem Wind und allem anderen zu genießen. Ich werde versuchen, mich auf mein eigenes Spiel zu konzentrieren. Ich gehe Schlag für Schlag und hoffe, dass ich ein gutes Ergebnis erzielen kann, und wir werden sehen, wo wir morgen am Ende des Tages stehen.“

Gute Chancen auf Solheim-Cup-Debüt

Ein Top-Ergebnis in Schottland könnte Henseleits Traum vom Solheim Cup wahr werden lassen. Nach der Gala-Vorstellung bei den Olympischen Spielen von Paris ist die Athletin aus dem Elite Team Germany mittendrin im Rennen um die acht Plätze im Kader des europäischen Teams. Henseleit hat sowohl in der LET- als auch in der World-Ranking-Rangliste noch gute Chancen, beim Vergleich im Robert Trent Jones Golf Club in Virginia ihr Debüt zu geben.

„Ich denke definitiv daran“, sagte Henseleit vor dem Turnier über eine mögliche Teilnahme am Solheim Cup. „Ich meine, ich bin gerade außerhalb der automatischen Qualifikationsplätze sowohl in der Weltrangliste als auch bei den LET-Punkten. Es ist definitiv mein Ziel für die nächsten zwei Wochen, automatisch in dieses Team zu kommen. Ich kann mich nicht auf einen Pick verlassen.“

Cowan und Försterling klettern

Auch für Olivia Cowan und Alexandra Försterling aus dem Golf Team Germany verlief der Moving Day erfreulich. Runden von 72 (Försterling) und 71 Schlägen (Cowan) haben einen Sprung nach oben im Tableau zur Folge. Das Duo wird von Rang 36 (+3) in den Finalsonntag starten. Laura Fünfstück belegt nach einer 73 den geteilten 51. Rang.

Aline Krauter, Sophie Witt und Patricia Isabel Schmidt hatten am Freitag den Cut verpasst.

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