Schlägerwahl: Welche Hölzer zu welchen Spielertypen passen

Haben Sie Schwierigkeiten mit dem Holz vom Fairway? Vielleicht greifen Sie zum falschen Modell. Worauf Sie achten sollten, um Frust zu vermeiden und stattdessen Höhe und Weite zu erzielen.

Es gibt Schläge auf einer Runde, die müssen in das Repertoire eines jeden Golfers passen, weil er sie nun einmal immer braucht. Dazu gehört der Abschlag, das Spiel mit den Eisen, Annäherungsschläge, Chips und Putts. Der lange Transportschlag vom Fairway mit einem Holz zählt nicht unbedingt dazu – Sie könnten schließlich auch zum Eisen greifen. Viele Amateure mit höheren Handicaps tun genau das. Zu groß ist die Unsicherheit mit dem Holz, zu angeknackst das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. 

Schwierigkeiten mit dem Holz drei

Helfen kann Marcus Bruns, PGA Golf Professional. Er erklärt in seinem Video auf dem Portal golfstund.de, mit welchen Hölzern Sie es mal probieren sollten – auch, wenn Sie diese Schläger bislang aufgrund schlechter Erfahrungen lieber meiden. „Ich stelle immer wieder fest, dass viele Golfer nicht das richtige Holz in ihrer Tasche haben“, sagt Bruns. „Viele benutzen ein Holz drei, davon rate ich eher ab.“ Die Erklärung: „Ein Holz drei führt oft dazu, dass die Bälle nicht in die Luft gehen, weil es relativ wenig Loft hat.“ Die häufige Folge: Frust. Sie benötigen eine sehr hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit, um die Kugel mit dem Holz drei tatsächlich zum Fliegen zu bringen. „Ich empfehle den Schläger für Spieler, die einen Driver mit neun oder zehn Grad spielen, also eine hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit haben“, sagt Bruns und meint, na klar, technisch versierte Spielerinnen und Spieler. Der Experte selbst nutzt das Holz drei gelegentlich vom Abschlag als Alternative zum Driver, vor allem dann, wenn die Bahnen schmal sind und Präzision gefragt ist. 

Welche Schläger ins Bag gehören

Wenn jedoch ein Holz fünf in Ihrem Bag steckt, haben Sie jenen Schläger an Bord, den Bruns Damen und Herren aller Altersklassen mit höheren Handicaps empfiehlt. „Der Schläger hat in der Regel ungefähr 18 Grad“, erklärt er. Bedeutet: Die Schlagfläche ist stärker geneigt, somit ist es einfacher, Höhe zu erzielen. Das gilt umso mehr für die Hölzer sieben und neun, zu denen Bruns ebenfalls allen rät, die nicht so schnell schwingen, aber trotzdem mehr Weite erzielen wollen. 

Der letzte Tipp von Bruns: Lassen Sie sich beraten, bevor Sie kaufen – und entscheiden Sie nicht nach der Optik des Schlägers.