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Thomas Rosenmüller: Per High-Spinner zum Titeldebüt


29. Juli 2024 , Thomas Fischbacher


Sieger in Illinois: Thomas Rosenmüller
Sieger in Illinois: Thomas Rosenmüller | © Quinn Harris/Getty Images

Thomas Rosenmüller hat seinen ersten Titel auf der Korn Ferry Tour geholt. Der 27-Jährige setzt sich beim NV5 Invitational durch und hat nun gute Chancen, in der kommenden Saison auf der PGA Tour abzuschlagen.

Thomas Rosenmüller hat es geschafft! Als zweiter Athelt aus dem National Team Germany nach Jeremy Paul (auf den Bahamas) gewinnt der 27-Jährige in diesem Jahr auf der Korn Ferry Tour. In einer spannenden Finalrunde hatte der Ismaninger, der als Führender in die letzten 18 Löcher gestartet war, am Ende bei 25 unter Par zwei Schläge Vorsprung auf den Australier Karl Vilips. Runden von 66, 64, 63 und 66 Schlägen brachten dem Absolventen der University of North Texas seinen ersten Sieg in der Zubringer-Liga zur PGA Tour. 

Dabei legte ein eingelochter Chip auf dem 15. Loch den Grundstein für das Titeldebüt. „Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass ich eine Chance hatte, aber der Putter wurde bei den Löchern 6 bis 12 irgendwie kalt“, bilanzierte der Turniersieger. „Ich hatte eine Menge guter Chancen und habe sie nicht genutzt. Der Chip-In war der Moment, in dem mir klar wurde, dass ich das hier gewinnen kann. Es war einfach Flop-Shot mit dem 60-Grad-Wedge, ein kleiner High-Spinner, der perfekt funktionierte und genau in der Mitte einschlug.“

Aufstieg auf die PGA Tour in Reichweite

„Das ist es, wofür wir arbeiten, das ist es, was wir zu erreichen versuchen“, freute sich Rosenmüller über den Sieg. „Man verbringt die Nacht vor dem Schlafengehen damit, sich vorzustellen, wie es sich anfühlt, sich vorzustellen, wie sich der Druck anfühlt, also bereitet man sich irgendwie darauf vor, aber man kann sich nie ganz vorstellen, wie es ist, wenn man auf das 18. Grün zugeht und denkt: 'Ich muss nur noch den Putt nahe ans Loch legen, dann ist alles gut.’”

Der Durchbruch in Illinois bringt dem Deutschen 180.000 Dollar an Preisgeld und – viel wichtiger – einen Sprung auf Platz 15 der Saisonwertung. Bei noch sieben ausstehenden Events hat er nun beste Chancen, in der kommenden Saison auf der PGA Tour abzuschlagen. Die Top 30 sichern sich am Ende der Spielzeit den Aufstieg.

 

„Ich werde einfach weiterspielen“, erklärte er. „Aber ich habe mich definitiv in eine gute Position gebracht, um (eine PGA TOUR-Karte) am Ende des Jahres Realität werden zu lassen.“

Jeremy Paul (ebenfalls National Team Germany) kam beim turnier im The Glen Club als 20. ins Ziel und hat als 13. der Points List ebenfalls beste Chancen auf den Aufstieg.