Tommys Traum vom Titel

Vor fünf Jahren wurde Tommy Fleetwood Zweiter bei der Open Championship und verpasste seinen ersten großen Coup nur knapp. In diesem Jahr spielt der Engländer eine starke Saison – und träumt vom Triumph.

Er ist einer der konstantesten Spieler des Jahres – und doch nennt kaum einer Tommy Fleetwood, wenn es um die großen Favoriten bei der Open Championship in Royal Troon geht. Der Engländer überzeugt in der laufenden Saison immer wieder mit beeindruckenden Ergebnissen. Beim Dubai Invitational im Januar triumphierte er und ließ unter anderem Rory McIlroy hinter sich. Nur einmal verpasste er in diesem Jahr den Cut. Bei 17 Turnieren landete er zehnmal unter den besten 25 Spielern, darunter beim Masters in Augusta, als er zum ersten Mal geteilter Dritter wurde. Fletwood hat es dadurch in seiner Karriere bereits bei allen vier Majors unter die besten Fünf geschafft. Nur ein richtig großer Titel fehlt ihm nach wie vor. 

Fleetwood: „Habe mein Potenzial noch nicht ausgeschöpft“

„Ich versuche, mich nicht zu sehr damit zu beschäftigen“, erklärte er am Rande der Vorbereitungen auf die 152. Open Championship. „Ich gewinne nicht annähernd so oft, wie ich es gern würde und ich bin wahrscheinlich nicht in der Position, in der ich sein möchte, auch wenn es mir sehr gut geht.“ Fleetwood weiter: „Ich versuche, mich jeden Tag auf das Positive zu konzentrieren und auf das, was ich tun muss, um dorthin zu kommen, wo ich sein möchte.“ Trotz der noch fehlenden großen Turniersiege, ist Fleetwoods Leidenschaft für das Golfspiel ungebrochen. „Ich liebe Golf immer noch. Es ist meine absolute Lieblingsbeschäftigung und ich glaube immer noch nicht, dass ich mein Potenzial ausgeschöpft habe. Das treibt mich immer noch an.“ Jeden Morgen wache der Engländer mit dem Gedanken auf, „der beste Spieler zu sein, der ich sein kann“. 

Bei der Open Championship schrammte er 2019 hauchdünn am Sieg vorbei, wurde Zweiter hinter Shane Lowry – neben der US Open 2018 sein bestes Major-Resultat. In diesem Jahr träumt er wieder vom Titel, wie schon zehnmal zuvor. „Egal, ob ich gut oder schlecht spiele, ich könnte enttäuscht sein, aber ich werde wahrscheinlich danach trainieren wollen, um zu sehen, ob ich besser werden kann“, sagt Fleetwood. „Ja, wie ich schon sagte, es ist immer noch meine Lieblingsbeschäftigung. Ich liebe das Spiel.“