Evian Champ.

Tag 1: Hole-in-One und Popov in Top 25


11. Juli 2024 , Daniel Dillenburg


Jodi Ewart Shadoff mit ihrem neuen Auto und Sophia Popov während ihrer ersten Runde bei der Amundi Evian Championship.
Jodi Ewart Shadoff mit ihrem neuen Auto und Sophia Popov während ihrer ersten Runde bei der Amundi Evian Championship. | © Porsche / Getty Images

Die Engländerin Jodi Ewart Shadoff erzielt an Tag eins der Amundi Evian Championship ein Hole-in-One und wird mit einem neuen Porsche belohnt. Elite-Team-Germany-Spielerin Sophia Popov ist beste Deutsche auf T21.

Es war nicht ihr bester Golftag in Runde eins der Amundi Evian Championship im französischen Evian Resort. Dennoch wird Jodi Ewart Shadoff ihren Major-Auftakt vermutlich für immer in Erinnerung behalten. Denn die Engländerin ging trotz einer 75 (+4) nicht mit leeren Händen ins Hotel. Auf Loch 16, einem 132 Meter langen Par 3, gelang Shadoff nämlich ein Hole-in-One mit einem Eisen 9. Die 36-Jährige erhielt für diesen Traumschlag einen neuen Porsche Macan Turbo Electric, der ihre Stimmung merklich aufhellte. „Es ist unglaublich“, so die zweimalige Solheim-Cup-Siegerin. „Für mich war sofort klar, dass ich auf die Flagge gehe, wenn ein Porsche auf dem Spiel steht. Es ist überwältigend, ein sehr cooler Moment.“

Während manche ihr Leben lang von einem Hole-in-One – andere von einem Porsche – träumen, war es für Ewart Shadoff bereits das 16. Ass ihrer Karriere. „Definitiv das Beste, das ich je erzielt habe. 16 ist zufällig auch meine Glückszahl.“ Ewart Shadoffs Hole-in-One war nicht das einzige an diesem Tag in Évian-les-Bains. Die Amateurin Chun-Wei Wu aus Taiwan bejubelte auf Loch fünf das erste Hole-in-One der Woche. Dafür gab es jedoch kein neues Auto.

Popov beste Deutsche

Insgesamt sind fünf Deutsche beim vorletzten Damen-Major des Jahres am Start. Den besten Start aus dem Quintett erwischte Elite-Team-Germany-Spielerin Sophia Popov. Die ehemalige Open-Siegerin und einzige deutsche Major-Siegerin jemals blieb in Runde eins zwei Schläge unter Par. Auf ihrer 69 notierte sie fünf Birdies sowie drei Bogeys. Zwei Drei-Putts verwehrten Popov eine bessere Platzierung nach 18 gespielten Löchern. Dennoch kann sie als geteilte 21. zufrieden sein mit ihrem Auftakt. Bei ihrem vierten Major-Auftritt in dieser Saison könnte sie zum zweiten Mal das Wochenende erreichen.

Ebenfalls unter Par blieb Elite-Team-Germany-Kollegin Esther Henseleit. Nach drei Birdies und zwei Bogeys rangiert die mehrmalige LET-Siegerin auf dem geteilten 38. Rang (-1). Bei nur einem verpassten Fairway hätte Henseleit aber sicherlich gerne noch etwas tiefer geschossen. Shootingstar Alexandra Försterling kam mit 71 Schlägen (Par) ins Clubhaus und teilt sich Rang 52. Caroline Masson (+2, T90) und Olivia Cowan (+3, T103) müssen sich am zweiten Tag steigern, wollen sie auch noch am Wochenende im wunderschönen Evian Resort mitmischen.

Überraschung an der Spitze

Drei Spielerinnen teilen sich nach jeweils 64er-Runden (-7) die Führung. Patty Tavatanakit aus Thailand und die schottische Solheim-Cup-Spielerin Gemma Dryburgh konnte man dort vermuten. Der dritte Name überrascht jedoch ein wenig. Denn die Schwedin Ingrid Lindblad ist noch ein ganz neues Gesicht auf der Tour. Die ehemalige Top-Amateurin – an den ersten beiden Tagen Mitspielerin von Försterling - ist erst seit zwei Monaten Profi und spielt ihre erste Amundi Evian Championship.

Ihren Startplatz hat die Epson-Tour-Spielerin nur einer Einladung zu verdanken. Dass Lindblad nach ihrer 64 von einer „ziemlich simplen Runde“ sprach, unterstreicht ihre hohen Ansprüche für diese Woche, in der es um insgesamt acht Millionen US-Dollar geht.

Nur einen Schlag hinter dem Führungstrio teilen sich sechs Spielerinnen Rang vier. Darunter auch die Neuseeländerin Lydia Ko, die das einzige Major in Kontinentaleuropa 2015 gewinnen konnte.

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