Social-Woche

Blau-weiße Siegesserie und der Wedge-Putter


25. Juni 2024 , Daniel Dillenburg


Helen Briem gewinnt in blau-weiß und Haotong Li puttet mit seinem Wedge.
Helen Briem gewinnt in blau-weiß und Haotong Li puttet mit seinem Wedge. | © instagram.com

Helen Briem gewinnt drei Turniere in Folge und trägt dabei jedes Mal ihr blau-weißes Glückspolo. Auf der DP World Tour glänzt jemand mit einem Wedge auf den Grüns. Die Social-Woche:

Der Moment, als plötzlich Chaos ausbrach: Am Finaltag der Travelers Championship stürmten mehrere Protestanten auf das 18. Grün und zündeten Rauchbomben. Das Sicherheitspersonal reagierte umgehend und riss die Klimaaktivisten zu Boden.


Eine Siegesserie, die einfach beeindruckend ist: Helen Briem gewann ihr drittes Turnier auf der LET Access Series in Folge. Die Junior-Team-Germany-Spielerin schrieb damit Geschichte.


Tiger Red war gestern. Helen Blau-weiß-gestreift ist heute.


Es war definitiv ein Monat, den Briem niemals vergessen wird.


Scottie Scheffler hat schon wieder gewonnen. Insgesamt zum sechsten Mal in dieser Saison. Holt er Tiger Woods‘ und Vijay Singhs Rekord noch ein?


Der Weltranglistenerste bezwang seinen Kumpel Tom Kim im Playoff. Der Südkoreaner erwies sich als äußerst fairer Verlierer und umarmte Schefflers Familie herzlich.


Für Kim ist Scheffler ein wahrer Champion, aber ein noch großartigerer Freund. Da hat sich in den vergangenen Jahren eine echte Bromance zwischen den beiden entwickelt.


Auf der PGA Tour ist nun die Signature-Event-Saison beendet. Acht Turniere waren es. Vier davon wurden von Scheffler gewonnen. Welch eine Dominanz vom Texaner.


Schefflers Statistiken sind beeindruckend – auf einem Niveau mit Tiger Woods‘ 2000er-Saison.


Unnachahmlich ist Scheffler Fußarbeit bei seinem Schwung. Was meist so aussieht, als würde er komplett die Kontrolle verlieren, gehört zu seinem normalen Bewegungsablauf dazu. Dass diese Technik gar nicht so leicht ist zu imitieren, zeigt dieser Versuch von Padraig Harrington.


Im Rückschwung gestört zu werden, gefällt niemandem. Aber wenn es ein Hund ist, dann kann auch Bryson DeChambeau schmunzeln. Aber klar, der Mann hat auch gerade die US Open gewonnen. Die Laune sollte entsprechend gut sein.


Und DeChambeaus US-Open-Party ging auch in Nashville ging auch in Nashville weiter. Erneut ließ er einige Fans die Trophäe berühren.


Die heimlichen Helden des Golfalltags auf der Tour: Die Caddies. Hier stieg oder fiel Francesco Laportas Caddie in einen Teich, um was zu tun? Wir wissen es leider nicht. Aber er hat sich definitiv nass gemacht für seinen Arbeitgeber.


Kannten wir auch noch nicht: Die Koala Challenge. Sergio Garcia stellte sich ihr beim Warten auf den Flieger gemeinsam mit seiner Frau Angela.


Wir alle erinnern uns noch an Rory McIlroys kurzen Putt, den er bei der US Open auf der 18 vorbeischob. Jon Rahm nahm seinen Ryder-Cup-Kollegen in Schutz und stellte klar, wie anspruchsvoll dieser Putt war.


Die PGA Tour hat bei der Travelers Championship eine neue Drohnenansicht ausgepackt, die man so zumindest noch nicht bei PGA-Tour-Events gezeigt bekam. Die LIV Golf League hat diese Drohnen aber bereits länger im Angebot.


Dass nicht alle Fan von den Drohnen sind, zeigte Jon Rahm bei seinem jüngsten Auftritt. Wir bitten die Ausdrucksweise zu entschuldigen.


Dass ein Golfschwung sich über die Jahre hinweg ändern kann, vielleicht sogar manchmal muss, zeigt dieser Vergleich. Rickie Fowler hat in den vergangenen 14 Jahren ordentlich an seiner Bewegung geschraubt.


Der Engländer Tyrrell Hatton gewann in Nashville seinen ersten LIV-Titel. Captain Jon Rahm war stolz auf seinen Teamkollegen.


Martin Kaymer konnte zwar nicht ganz vorne mitspielen, begeisterte aber unter anderem mit diesem Putt.


Dass es aber auch ohne Putter gehen kann, zeigte der Chinese Haotong Li bei der KLM Open. Auf Loch sieben machte der BMW-International-Open-Sieger seinen Putter kaputt und musste somit anschließend elf Löcher mit seinem Wedge putten. Sein Ergebnis auf diesen elf Löchern: eins unter Par. Respekt.


Putten kann auch sehr frustrierend sein. Ein Beispiel gefällig?


Auch das gehört mal dazu: Anton Albers hatte sich bei der Open den Bretagne auf der Challenge Tour einen Magen-Darm-Virus eingefangen und war somit nicht bei 100 Prozent. „Das Spiel stellt meine Geduld in letzter Zeit auf die Probe, aber wir werden uns an den Plan halten und weitermachen.“


Deutlich besser verlief die Woche für Michael Hirmer. Zwar war er mit seiner Finalrunde nicht zufrieden, aber dennoch sprang ein starker zwölfter Platz bei raus.


National-Team-Germany-Spielerin Aline Krauter erreichte bei der Women’s PGA Championship nicht nur ihren ersten Cut bei einem Major. Den Trip nutzte sie auch, um einen kleinen Abstecher nach Seattle zu machen.


Auch Polly Mack war im Major-Einsatz und nutzte die Woche für eine Seattle-Sightseeing-Tour.


Eine richtig starke Major-Woche war es auch von Elite-Team-Germany-Spielerin Esther Henseleit, die sich dank zwei überzeugender Runden am Wochenende in die Top 15 vorarbeitete.


Sophia Popov konnte am zweiten Tag nicht mehr reparieren, was in Runde eins kaputt gegangen war. Ihr Gesicht entsprechend ernst.


Ein Highlight der Woche: Dieses Hole-in-One der Thailänderin Pajaree Anannarukarn.


Und so feierte sie ihr Hole-in-One nach der Runde.


Ihren ersten Major-Titel holte die Südkoreanerin Amy Yang, die anschließend live erfuhr, dass sie es dank des Erfolgs in das Olympische Team schaffte. Ihre Reaktion ist unbezahlbar.


Am Wochenende spielte Cameron Young eine beeindruckende 59 bei der Travelers. Seine Statistiken dazu sind interessant. Vor allem die der getroffenen Fairways. Man kann also auch aus dem Rough gute Ergebnisse erzielen.


Sitzend an die Fahne. Welch ein Schlag von Xander Schauffele.


Gibt es eine schöne Szenerie? Das Home of Golf. Die 18. Ein Regenbogen am Horizont. Doch dann kommt dieses blöde Golfspiel in den Weg.


Kurzer Themenwechsel. Die Florida Panthers gewannen den Stanley Cup in der NHL. Eine Nachricht, die Panthers-Ultra Brooks Koepka ganz besonders freute.


Einen äußerst interessanten Ansatz wählt Joe Dean, der seit einiger Zeit vor seiner Runde nicht mehr auf die Range geht und sich so besser fühlt, wenn es ernst wird. Und damit gilt die Ausrede „Kaltstart“ auch nicht mehr. Es geht nämlich auch ohne Einschlagen.


Und zum Abschluss ein freundlicher Reminder: Diese Herren spielen gutes Golf.