Fahnenwechsel nach Protesten

Sowohl auf der PGA Tour als auch bei der KLM Open in den Niederlanden sorgen Protestaktionen für eine Unterbrechung des Spiels.

Als die Finalgruppe um Scottie Scheffler, Akshay Bhatia und Tom Kim im Finale der Travelers Championship das 18. Grün erreicht hatte, rutschte den Protagonisten kurz das Herz in die Hose. 

Mehrere Personen stürmten aus verschiedenen Richtungen das Grün. Die lokale Polizei war schnell zur Stelle, fixierte die insgesamt sechs Demonstranten und führte sie schließlich ab. Leider erfolgte der Zugriff erst, nachdem die Gruppe Rauchbomben gezündet und weißes und rotes Pulver auf der Puttfläche verteilt hatte.

Die Fremdstoffe auf dem Grün hatten zur Folge, dass Bhatia seinen Putt nicht von der ursprünglichen Stelle ausführen konnte. Der Amerikaner durfte seinen Marker straffrei versetzen. Für das folgende Stechen, das Scheffler mit einem Par für sich entscheiden konnte, wählten die Organisatoren schließlich eine neue Fahnenposition, um dem Pulver aus dem Weg zu gehen. 

Bhatia eingeschüchtert

"Das Sicherheitspersonal griff Leute an und sie wurden verhaftet, das ist heutzutage wirklich schwer mit anzusehen", kommentierte Kim. "... Obwohl diese Leute etwas Unrechtes getan haben, will man immer noch nicht, dass sie verletzt werden.”

"Ich hatte Angst um mein Leben", erklärte Bhatia. "Ich wusste nicht einmal wirklich, was passiert war. Plötzlich kamen vier, fünf Leute heraus und rannten auf das Grün. Das war schon etwas seltsam. Aber zum Glück waren die Polizisten da und haben uns in Sicherheit gebracht. Ich stand unter Schock..."

Zuvor hatte die Gruppierung Extinction Rebellion (XR) durch Blockaden am Eingang bereits dafür gesorgt, dass sich der Start der Finalrunde der KLM Open auf der DP World Tour verzögert hatte.

Ein Sprecher der Gruppe erklärte, die "geringfügige Störung des Turniers" solle auf die Klimakatastrophe aufmerksam machen, die sich in maximaler Geschwindigkeit abspiele.