Woods-Triumph: Tigers Sohn auf dem Weg zum Major-Debüt

Charlie Woods, Sohn von US-Legende Tiger Woods, könnte sich Ende Juli für die US Open 2025 qualifizieren.

Es braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, dass Charlie Woods in einigen Jahren um die großen Titel auf den globalen Touren spielen wird. Vielleicht feiert der Sohn des wohl berühmtesten Golfers der Welt, Tiger Woods, sogar schon in kommenden Jahr sein Major-Debüt – bei der US Open 2025 in Oakmont. Das würde dann klappen, wenn Woods junior Ende nächsten Monats im Oakland Hills Country Club bei der US Junior Amateur Championship (22. bis 27. Juli) über sich hinauswächst und den Titel gewinnt. Die Startberechtigung für das prestigeträchtige Nachwuchsturnier sicherte sich der 15-Jährige kürzlich beim Qualifikationsevent im Eagle Trace Golf Club in Florida, wo Woods mit einem Schlag unter Par triumphierte. 

Kampf um Startberechtigung bei der US Open

Das 264 Spieler umfassende Feld, das sich aus den besten Golfern unter 19 Jahren zusammensetzt, wird zwei Runden im Stroke Play auf beiden Plätzen des Oakland Hills Country Clubs spielen, bevor die besten 64 Akteure im Match Play auf dem South Course die Meisterschaft ausspielen. Der Sieger erhält eine Ausnahmegenehmigung für den Start bei der US Open im kommenden Jahr.

Es gibt bereits 78 Spieler, die eine solche Ausnahmegenehmigung erhalten haben und zu den bestplatzierten Amateurgolfern der Welt gehören, darunter auch der 15-jährige Miles Russell, der Ende Juni beim Rocket Mortgage Classic im Detroit Golf Club auf der PGA Tour starten darf. Der Rest des 264 Spieler umfassenden Feldes wird durch die besten Spieler der Qualifikationsturniere aufgefüllt, so wie Woods, der mit drei Birdies zwischen den Bahnen 13 und 16 die Grundlage für seinen Sieg schaffte, nachdem er auf den zweiten neun Löchern zunächst mit einem Bogey und einem Doppelbogey begonnen hatte.

Tigers Erinnerungen an Oakland Hills

Vater Tiger hat an den Oakland Hills Country Club übrigens nicht nur gute Erinnerungen: Zwar spielte er hier 1996 seine letzten US Open als Amateur (T82), nur wenige Monate bevor er im April 1997 zum ersten Mal das Masters gewann. Vor 20 Jahren allerdings verlor er dort an der Seite von Phil Mickelson mit dem amerikanischen Ryder-Cup-Team gegen Colin Montgomerie und Padraig Harrington sowie Darren Clarke und Lee Westwood. Am Ende siegte Europa 18,5:9,5. 

Seinen Sohn Charlie dürfte das Ende Juli wenig interessieren ...