Sieben Deutsche wollen beim Major hoch hinaus

Titelverteidigerin in dieser Woche ist Ruoning Yin. Die Chinesin triumphierte 2023 im Baltusrol Golf Club, feierte ihren ersten Major-Sieg und eroberte anschließend den Thron im Damen-Golf. Auf diesem sitzt inzwischen aber Nelly Korda – und zwar ziemlich sicher. Die US-Amerikanerin gewann bereits sechs Turniere in dieser Saison. Zuletzt aber verpasste zwei Cuts in Folge. Gute Erinnerungen hat Korda aber auch an das Turnier. 2021 bejubelte sie bei der Women’s PGA Championship ihren ersten Major-Erfolg. Auch darum geht sie in dieser Woche erneut als Top-Favoritin ins Turnier.

In welch einem außerordentlich guten Zustand sich der deutsche Damengolfsport aktuell befindet, zeigt folgende Statistik: Im vergangenen Jahr nahmen mit Esther Henseleit und Aline Krauter noch zwei Deutsche an der Women’s PGA Championship teil. In dieser Woche sind es insgesamt sieben! Zu den beiden Golf-Team-Germany-Spielerinnen Henseleit und Krauter gesellen sich Sophia Popov, Olivia Cowan, Caroline Masson, Polly Mack und Alexandra Försterling hinzu. Försterling ist derzeit beste deutsche Golferin, auch wenn sie vergangene Woche ihren ersten Cut auf der LPGA Tour verpasste. Die 24-Jährige aus Berlin spielt ihr zweites Major nach der US Women’s Open.

PGA Tour: Travelers Championship

TPC River Highlands, Connecticut, 20 bis 23. Juni

Die PGA Tour gewährt ihren Top-Spielern aktuell keine Verschnaufpause. Erst das Memorial, dann die US Open und jetzt die Travelers Championship. Das Major in der vergangenen Woche steckte also im Signature-Event-Sandwich und einige der besten Spieler der Welt messen sich nun schon die dritte Woche in Folge miteinander. Es ist das letzte Signature Event der Saison, bevor der Endspurt zu den FedExCup-Playoffs aufgenommen wird. Seinen Start in Connecticut kurzfristig abgesagt hat Rory McIlroy. Der Nordire muss das bittere Ende bei der US Open, als er zwei kurze Putts verschob und damit seine Titelchancen verspielte, erst einmal verarbeiten. Ansonsten sind aber alle PGA-Tour-Stars dabei.

Acht Spieler aus den Top Ten der Welt finden sich im Feld wieder. Darunter auch Scottie Scheffler, der eine enttäuschende Woche hinter sich hat. Bei der US Open blieb er vier Tage in Folge über Par. So etwas war ihm auf der PGA Tour noch nie passiert. Trotz T41 in Pinehurst zählt er natürlich zu den Top-Favoriten im TPC River Highlands. Der wohl formstärkste Spieler aktuell ist Schefflers Landsmann Xander Schauffele, der seit seinem Sieg bei der PGA Championship zweimal die Top Ten erreichte. Außerdem konnte er vor zwei Jahren im TPC River Highlands gewinnen. Mit ordentlich Rückenwind reist auch Patrick Cantlay in die 14.000 Einwohner Stadt Cromwell. Bei der US Open wurde er geteilter Dritter und die Travelers Championship beendete er die vergangenen sechs Ausgaben jeweils unter den Top 15.

Kommen wir zum einzigen deutschen Spieler im Feld: Stephan Jäger. Der Münchner, seit Montag offiziell für die Olympischen Sommerspiele in Paris qualifiziert, erreichte in Pinehurst sein bestes Major-Ergebnis (T21). Eine starke Antwort auf den verpassten Cut in der Vorwoche. Seine Erinnerungen an die Travelers Championship sind durchschnittlich. In den vergangenen fünf Jahren erreichte er bei drei Starts einmal die Top 30.

Gespielt wird bei der Travelers Championship um die bei Signature Event üblichen 20 Millionen US-Dollar. Titelverteidiger ist Keegan Bradley.

 

 

 

 

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