Unbewusst von falscher Stelle gespielt?

In der Regelfrage der Woche widmet sich DGV-Regelexperte Dietrich von Garn einer „Regelproblematik“. Diesmal spielt Sven Sandig seinen Ball unbewusst von einer falschen Stelle, im Beisein von Kevin Kümmertsichumnix und Ingo Ismirdochegal.

Die Situation: 

Sven Sandig hat in einen tiefen Bunker am Grün geschlagen, seine beiden Mitspieler sind schon auf dem Grün. Der dritte Bunkerschlag von Sven landet dann auch endlich dort, und während er sich daran macht, größere Mengen Fußspuren zu beseitigen, ruft er seinen Mitspielern zu, sie sollten schon mal putten, er würde noch etwas Zeit brauchen.

Schließlich kommt er aufs Grün gehastet, sieht seinen Ball, und da seine Mitspieler gerade nichts zu tun haben, stellt er sich hin, puttet und der Ball geht aus fünf Metern ins Loch.

„Was machst Du denn da für eine Hektik? Leg doch erst mal Deinen Ball zurück. Wir haben ihn für Dich markiert, da, 20 Zentimeter am Loch“, kommentiert Kevin Kümmertsichumnix den Schlag von Sven. Der dritte Mitspieler, Ingo Ismirdochegal, meint noch: „Jetzt hast Du von der falschen Stelle gespielt, das sind dann wohl noch zwei dabei.“

Sven guckt die beiden an, schaut neben das Loch, wo ein Ballmarker die eigentliche Lage seines Balls anzeigt, guckt wieder zu seinen Mitspielern: „Das ist nicht Euer Ernst?!“ 

Ist es das?

Die Lösung:

Nein, ist es nicht, auch wenn die beiden vielleicht mal etwas früher etwas dazu hätten sagen können.

Svens Ball wurde durch einen äußeren Einfluss (seine Mitspieler) bewegt, ohne dass er es beobachten konnte.

Unter diesen Umständen zieht er sich keine Strafe für das Spielen von falscher Stelle zu.