US Womens Open

Deutsches Trio im Wochenende


1. Juni 2024 , Thomas Fischbacher


Beste Deutsche zur Halbzeit: Sophia Popov
Beste Deutsche zur Halbzeit: Sophia Popov | © USGA/Dustin Satloff

Das Setup im Lancaster Country Club stellt die Elite bei der US Womens Open vor große Herausforderungen. Während Nelly Korda und einige klangvolle Namen den Cut verpassen, freut sich ein deutsches Trio über den Einzug ins Wochenende.

Die US Open wären keine US Open, wenn während des Turnierverlauf nicht auch kontrovers über das Setup des Platzes diskutiert werden würde. Das gilt für die Herren wie für die Damen. Die USGA ist bekannt für ihre Vorliebe, Plätze so schwierig zu gestalten, dass der Sieger am Ende nicht weit unter Par liegt. 

Bei der US Womens Open 2024 steht dabei vor allem Loch 12 im Fokus. Eines der kürzesten Löcher des Lancaster Country Clubs in Pennsylvania ist gleichzeitig eines der schwierigsten. 3,8 Schläge benötigten die besten Damen der Welt am Donnerstag im Schnitt für das rund 147 Meter lange Par 3. Jeder Ball, der weit vorne auf dem Grün landet, rollt zurück in den Bach. Verfehlt man das Grün auf der hinteren Seite, wartet ein enorm schwieriger Chip oder Bunkerschlag auf einem steil bergab verlaufenden und knochenharten Grün.  

Jede Dritte landet im Wasser

In Runde eins verlor jede dritte Teilnehmerin einen Ball im Wasser, Nelly Korda versenkte sogar drei Bälle auf dem Weg zu einem Septuple-Bogey (10 Schläge). Auch am Freitag erwischte es zahlreiche Spielerinnen, obwohl die Fahne nicht mehr ganz so nah am Wasserhindernis positioniert war. 


Unter den Opfern waren leider auch zwei deutsche Spielerinnen. Sophia Popovs Abschlag landete zwar auf dem Grün, rollte aber zurück ins Wasser. Die Folge: Wie am Vortag musste die 31-Jährige aus dem Elite Team Germany ein Doppel-Bogey notieren. Es war der negative Höhepunkt einer Runde, die auch viele gute Schläge beinhaltete. Durch drei Birdies auf einer fehlerfreien ersten Neun kletterte die Major-Gewinnerin zwischenzeitlich an die Spitze des Feldes, ehe die Runde mit drei Bogeys sowie dem doppelten Schlagverlust ausklang. Bei +4 für das Turnier liegt Popov, der in der ersten Runde ein Ass gelungen war, auf dem 24. Rang des Feldes. 

Försterling im Cut trotz Quadruple-Bogey

Auch Alexandra Försterling lag lange weit oben auf dem Tableau, ehe ein Doppel-Bogey auf der Elf und ein bitteres Quadruple-Bogey auf dem zwölften Loch den Lauf abrupt unterbrachen. Immerhin: Nach einer 78 und einem Gesamtergebnis von +8 schaffte die Senkrechtstarterin gerade so den Sprung ins Wochenende. 

Besser machte es Isi Gabsa auf der Zwölf. Zwar verfehlte die 29-Jährige ihren Abschlag in den Bunker, doch ihr gelang das so knifflige Up-and-Down zum Par. Nach 73 und 74 Schlägen (+7) geht Gabsa von Position 45 in die beiden Schlussrunden. 

Vorzeitig beendet ist das Turnier hingegen für Esther Henseleit (+11), Caroline Masson (+14) und Amateurin Chiara Horder (+22). Weitere prominente Cut-Opfer: Nelly Korda (+10), Leona Maguire (+10), Rose Zhang (+11), Brooke Henderson (+12), Titelverteidigerin Allisen Corpuz (+12), Lexi Thompson (+13) und Lydia Ko (+13).


Lediglich vier Spielerinnen liegen zur Halbzeit des Majors in den roten Zahlen. Wichanee Meechai begann ihre Runde mit vier Birdies in Folge von Bahn zehn bis 13 und notierte eine 67 (-3). Bei vier unter Par führt die Thailänderin zwei Schläge vor Solheim-Cup-Spielerin Andrea Lee, die auf zwei 69er Runden kam.

Minjee Lee und Yuka Saso teilen bei insgesamt -1 den dritten Rang. 

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