Masters

‚Mein Golfschwung fühlte sich grauenhaft an‘


13. April 2024 , Daniel Dillenburg


Hat zur Halbzeit zehn Schläge Rückstand auf die Führenden: Rory McIlroy.
Hat zur Halbzeit zehn Schläge Rückstand auf die Führenden: Rory McIlroy. | © Warren Little/Getty Images

Rory McIlroy schießt sich in Runde zwei aus dem Titelrennen und muss wohl weiter auf seinen Karriere-Grand-Slam warten. Wobei ein Funken Resthoffnung noch in ihm schlummert.

Es war für alle Beteiligten ein langer Tag im vielleicht schönsten Büro der Welt. Rory McIlroy benötigte für seine zweite Runde beim Masters sechs Stunden. „Es war ein ewiges Stoppen und Starten, schwer in einen Rhythmus zu kommen bei den Bedingungen und offensichtlich auch, wie langsam das Spiel war“, so ein etwas frustrierter Weltranglistenzweiter, nachdem er mit einer 77 (+5) ins Clubhaus kam. Mit +4 erreichte der Nordire zwar das Wochenende. Der Karriere-Grand-Slam erscheint aber doch äußerst unwahrscheinlich bei zehn Schlägen Rückstand auf die Spitze.

Alles rund um das Major im Masters-Special >>>

„Mein Golfschwung fühlte sich auf den letzten sechs oder sieben Löchern grauenhaft an, nur weil ich herumsaß. Vor allem am elften Loch. Es fühlte sich an, als hätte ich eine Stunde gebraucht, um dieses Loch zu spielen.“ Auf der Elf, dem schwierigsten Loch des Platzes, notierte McIlroy ein Doppel-Bogey. Starke Windböen im Augusta National erschwerten den Spielern die Schlagvorbereitung und verlangsamten das Spiel enorm.

Dubai 2.0?

McIlroy, dem einzig das Masters in seiner Major-Sammlung fehlt, sprach von einer „mentalen Herausforderung“: „In der einen Sekunde hat man einen Schlag, der sich 150 spielt, und dann, wenn der Wind etwas anderes macht, könnte der Schlag sich 180 spielen. Das kann ein Unterschied von 30 Yards sein.“ Trotz des großen Rückstands auf die Führenden, will McIlroy noch nicht aufgeben. Zumal er zu Beginn des Jahres bereits in Dubai gewinnen konnte, nachdem er dort ebenfalls mit zehn Schlägen Rückstand ins Wochenende gegangen war.

„Aber natürlich sind die Dubai Desert Classic und das Masters zwei sehr unterschiedliche Golfturniere. Wir werden sehen.“ Was sich McIlroy definitiv für das Wochenende wünscht, sind bessere Bedingungen und ein zügigeres Spiel. „Ich glaube immer noch, dass ich morgen rausgehen und eine niedrige Runde schießen kann, um wieder in die roten Zahlen zu kommen und eine halbe Chance für den Sonntag zu haben.“ Getreu dem Motto: Solange die Sehnsucht lebt, solange lebt die Hoffnung.

Zum Leaderboard >>>

Alles rund um das Major im Masters-Special >>>