Warum Fowlers Par-3-Triumph kein gutes Omen ist

Rickie Fowler hat den traditionellen Par-3-Contest in Augusta gewonnen. Glaubt man der Statistik, hat er damit äußerst geringe Chancen auf den Triumph beim Masters.

Es gibt in Augusta Traditionen, auf die man sich verlassen kann. Handys sind zum Beispiel überwiegend verboten auf der gesamten Anlage. Der Gewinner des ersten Major-Turniers des Jahres schlüpft bei der Siegerehrung in ein grünes Sakko. Und am Mittwoch vor der ersten Runde treten Stars in Begleitung ihrer Familien bei einem Par-3-Contest auf einem Kurzplatz an. Sportlich hat diese Veranstaltung zwar keine Bedeutung, dennoch wäre das Masters ohne das fröhlich-leichte Showturnier im Vorwege undenkbar. Die meisten Spieler lieben es. „Das Par-3-Turnier ist etwas Besonderes", sagt etwa der Masters-Sieger von 2007, Zach Johnson. „Ich weiß es zu schätzen, dass Augusta National uns die Möglichkeit gibt, an einem Wettbewerb teilzunehmen, auf dem heiligen Gelände, mit Familie und Freunden an der Seite.“

Fowlers schlechtes Omen

Seit 1960 duellieren sich aktuelle Profis und Stars vergangener Tage auf den schnuckeligen Bahnen, die gerade einmal 64 bis 140 Meter lang sind. Premieren-Champion war übrigens Sam Snead, der auch beim Masters dreimal triumphierte.  Der Sieger in diesem Jahr heißt Rickie Fowler. Er beendete den Neun-Löcher-Wettbewerb mit fünf Schlägen unter Par – was kein gutes Omen ist für seinen ersten Masters-Start seit 2020. Denn: Noch nie triumphierte ein Spieler in einem Jahr sowohl beim Par-3-Turnier als auch beim eigentlichen Highlight des Wochenendes. 

Vielleicht kann Fowler den Par-3-Fluch brechen – immerhin zählt er zumindest dem Kreise jener Spieler, denen man einen Major-Sieg zutraut. Die ersten zwei Runden bestreitet er an der Seite von Patrick Cantlay und Min Woo Lee. Klar sein wird danach zumindest, ob er im Kampf um den Titel am Wochenende dabei ist ...