Langes Spiel

Aktivieren Sie Ihre Beine – für mehr Länge beim Drive


3. April 2024 , Felix Grewe


Vollgas: Profis wie Patrick Reed generieren viel Power aus ihren Beinen.
Vollgas: Profis wie Patrick Reed generieren viel Power aus ihren Beinen. | © golfsupport.nl/Joe Robbins/ism

Für große Weiten beim Drive spielen die Beine eine wichtige Rolle. Worauf Sie achten sollten, um eine maximale Power zu generieren, erklärt Christian Neumaier.

Es gibt viele Faktoren, die Einfluss haben auf die Länge Ihrer Drives. Der optimale Treffpunkt, die Arme und Handgelenke, die viel Power generieren können, aber auch die Rotation des Körpers – und da kommen die Beine ins Spiel! PGA Golf Professional Christian Neumaier widmet sich dem Thema in seinem neuen Video (s. unten) und erklärt, wie Sie Ihre Beine optimal aktivieren, damit Sie (noch) stärker beschleunigen und somit weiter schlagen als bisher. 

Power aus den Beinen

Wenn Sie schon lange Golf spielen, dann erinnern Sie sich möglicherweise an die Zeit, in der es verpönt war, während des Schwungs die Knie auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Inzwischen wissen Neumaier und viele seiner Kollegen, wie hilfreich die Aktivierung des Unterkörpers ist, um maximale Power zu entwickeln. Neumaier erklärt: Je beweglicher Sie in den Beinen, den Knien und im Becken sind, umso schneller werden auch alle anderen für den Drive relevanten Körperpartien. Einen Teil des Drucks, den Sie für möglichst weite Abschläge benötigen, erzeugen Sie mit der Rotation Ihres Beckens. Er vergleicht den Golfschwung mit der Bewegung eines Werfers oder eines Schlags beim Tennis – statisch funktioniert auch da wenig.  

Wechselspiel von Ferse und Fußspitze

Was Sie sich bei erfolgreichen Long-Hittern abschauen können, ist Folgendes: Beim Rückschwung verlagert sich das Körpergewicht zunächst auf die Ferse des rechten Fußes (bei Rechtshändern), während die linke Ferse ein paar Zentimeter angehoben wird und nur noch die Fußspitze den Boden berührt – Neumaier zeigt’s im Video. Im Durchschwung ändert sich die Gewichtsverteilung: Rechts geht die Ferse nach oben, die Fußspitze wird in den Boden gedrückt, links verlagert sich das Gewicht deutlich auf die Ferse. „Dieses Wechselspiel aktiviert eine starke Beckenrotation und hilft Ihnen immens, unten aktiv zu werden“, erklärt Neumaier. 

Sein Tipp: Versuchen Sie zunächst bei kleineren Bewegungen diese Gewichtsverlagerungen und die damit einhergehende Rotation zu spüren. Klar ist: Die Aktivierung Ihrer Beine wird sich auf die Weite Ihrer Schläge auswirken.

Im Video: So aktivieren Sie Ihre Beine beim Drive