Fairwayhölzer: Optionen für die Saison 2024

Egal ob als Alternative vom Abschlag oder Option für lange Schläge ins Grün – Fairwayhölzer sin ein wichtiger Bestandteil der Ausrüstung. Wir werfen einen Blick auf den Markt.

Fairwayhölzer sind für solides Golf ein entscheidendes Werkzeug. Egal ob als Alternative zum Driver vom Abschlag, als Option für lange Annäherungen oder Transportschläge, für die Befreiung aus den Bäumen, bei denen mit möglichst wenig Flughöhe möglichst viel Distanz zurückgelegt werden soll oder gar für den Chip rund ums Grün. Welches Modell am besten zu einem passt, hängt von vielen Faktoren ab. Folgende Fragen stehen im Fokus: Wie schnell ist mein Schwung? Wie konstant treffe ich den Ball? Was ist mein typischer Ballflug? 

Um die Anforderungen abzudecken, bieten die meisten Hersteller gleich zwei oder mehr Varianten in ihrem Portfolio an. Am besten kann ein kompetenter Fitting-Experte dabei helfen, ein passendes Modell zu finden. Wir haben uns einige Serien der Marken genauer angesehen und geben einen Blick auf den Markt. Dabei geht es vor allem um effektive Gewichtsverteilung sowie explosive Schlagflächen. 

Callaway Paradym Ai Smoke Max

Callaway Paradym Ai Smoke Max | © Callaway

Ein Prunkstück der neuen Ai Smoke Fairwayhölzer von Callaway ist das Ai Smart Face. Anhand einer breiten Datenbasis, die aus Schwüngen von Spielern aus allen Handicap-Bereichen entstand, hat der Supercomputer ein Design ausgespuckt, das bestmögliche Fehlertoleranz bieten soll. Jede Schlagfläche soll den Abflugwinkel und die Spin-Werte optimieren und so Sweet Spots auf der gesamten Schlagfläche schaffen. Des Weiteren wurde das Carbon Chassis verfeinert, um eine bessere Gewichtsverteilung zu erreichen. Die Entwickler konnten stolze 24 Gramm des Gesamtgewichts optimal umverteilen. Durch den Einbau einer Tungsten Speed Cartridge liegt der Schwerpunkt (CG) tief und nach vorne verlagert. Das Ergebnis: Ein optimaler Ballstart und Spin für maximale Weite.

• Varianten: Max D (draw-fördernd, moderate Schwunggeschwindigkeit), Max Fast (leichtgewichtig, moderate Schwunggeschwindigkeit), Triple Diamond (niedrigerer Spin, schnelle Schwunggeschwindigkeit) 
• Verstellbares Hosel: ja
• Lofts: 15 bis 20 Grad
• Griff: Golf Pride Tour Velvet 360
• Standardschaft: Project X Cypher 2.0, MCA Tensei AV Blue
• Preis: 399 Euro

TaylorMade Qi10 

TaylorMade Qi10 | © TaylorMade

Unter anderem mit der neuen Karbonkrone (Infinity Carbon Crown) will TaylorMade möglichst viele von den neuen Fairwayhölzern der Qi-10-Serie überzeugen. Die Ingenieure haben sich auf dieses neue Design gestützt, um den Schläger neu zu formen und wertvolles Gewicht zu sparen. Die Folge: Die freigewordene Masse wandert in den unteren Bereich des Schlägerkopfes, um eine hohe Trägheit mit einem leicht vergrößerten Schlagflächenprofil beizubehalten. Die Hölzer verfügen über ein optimiertes Schlagflächendesign, das auf die Maximierung der Ballgeschwindigkeit über die gesamte Schlagfläche für jeden einzelnen Loft ausgerichtet ist. 

• Varianten: Max (maximale Fehlerverzeihung), Tour (niedrigerer Spin, schnelle Schwunggeschwindigkeit)
• Verstellbares Hosel: ja
• Lofts: 15 bis 24 Grad
• Griff: Golf Pride’s Z-Grip Plus2
• Standardschaft: Fujikura Ventus TR Blue FW 6
• Preis: 379 Euro

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Ping G430 Max

Ping G430 Max | © Ping

Auch bei Ping gilt das Prinzip: Mehr Karbon ergibt mehr Geschwindigkeit. Dank dem Carbonfly Wrap kann man durch die veränderte Gewichtsverteilung mit höheren  Ballgeschwindigkeiten und längeren Carry-Weiten rechnen. Die leichte Karbonkrone umschließt einen Großteil des Kopfes und sorgt für eine Gewichtseinsparung von zehn Gramm. Diese Bauweise trägt darüber hinaus zu verbessertem Klang bei. Bei der FaceWrap-Technologie umschließt die Schlagfläche aus hochfestem Maraging-Stahl mit variabler Dicke die Sohle und die Krone des Edelstahlkopfes. Die Folge: Mehr Flex, ein höherer Ballstart sowie eine schnellere Ballgeschwindigkeit. Der variable Rollradius (Spinsistency) auf der Schlagfläche verbessert die Performance insbesondere bei dünnen Schlägen.

• Varianten: SFT (leichteres Schwunggewicht), LST 3 (niedrigerer Spin, schnellere Schwungeschwindigkeit)
• Verstellbares Hosel: ja
• Lofts: 15 bis 22 Grad
• Griff: Golf Pride 360 Tour Velvet 
• Standardschaft: PING ALTA CB Black 65
• Preis: 425 Euro

Titleist TSR 2

Titleist TSR | © Titleist

Eines der wichtigsten neuen Merkmale TSR-Fairways ist die sogenannte “Open Hosel Construction”. Die Titleist-Ingenieure waren in der Lage, überschüssiges Gewicht zu entfernen, das sich hoch und in Richtung der Ferse des Schlägerkopfes befand. Das freigewordene Gewicht konnte man neu positionieren, um so wesentliche Bereiche der Leistung zu verbessern. Die Konstruktion unterstützt zusätzlich einen kraftvollen Klang beim Ballkontakt. Das TSR 2 bietet einen sehr niedrigen Schwerpunkt hinter der Schlagflächenmitte für einen hohen und schnellen Ballflug. 

Varianten: TSR1 (maximale Fehlerverzeihung), TSR 2+ (größeres Profil, Alternative für Driver), TSR3 (variabel einstellbar)
Verstellbares Hosel: ja
Lofts: 15 bis 21 Grad
Griff: Golf Pride Tour Velvet 360 
Standardschaft: Hzrdous Red CB, Tensei AV Blue, uvm
Preis: ab 349 Euro

Cleveland Halo XL

Cleveland Halo XL | © Dunlop Sports

Die im Vergleich zur Konkurrenz günstigeren Halo-XL-Fairwayhölzer von Cleveland zeichnen sich durch die Schienen (Glide Rails) an der Sohle aus. Durch die gezielte Positionierung von zusätzlichem Gewicht wandert der Schwerpunkt nach unten. Des Weiteren interagiert dank der Schienen effektiver mit dem Untergrund, verhindert ein Eingraben und zeigt so besonders im Rough hohe Wirksamkeit. Die Innenseite der Halo XL-Hölzer profitiert von der Main-Frame XL-Technologie, die den Sweetspot vergrößert, um die Weite zu erhöhen und die Fehlerverzeihung zu verbessern. Die Schlagflächenstärke der gesamten Halo XL-Holzserie variiert, um den individuellen Treffmomenten optimal gerecht zu werden.

• Variante: Halo XL HY (schließt die Lücke zwischen Hybrid und Hölzern)
• Verstellbares Hosel: nein
• Lofts: 15 bis 24 Grad
• Griff: Lamkin Crossline 360
• Standardschaft: Mitsubishi Tensei AV Blue 55, Aldila Ascent PL 40
• Preis: 239 Euro

Cobra Darkspeed X

Cobra Darkspeed X | © Cobra

Die Fairwayhölzer der schicken Darkspeed-Linie verfügen wie die Driver über die weiterentwickelte PWR-Bridge-Gewichtung. Die Vorteile: Die Konstruktion hinter der Schlagfläche verbessert den Energietransfer und sorgt durch den abgesenkten Schwerpunkt für optimale Abflugwinkel und Spin-Werte. Auch die verbesserte Schlagfläche (HOT Face) soll zu mehr Geschwindigkeit bei diversen Trefferbildern führen. Durch die Karbonkrone konnte einiges an Gewicht gespart werden, das clever umverteilt für eine maximale Fehlerverzeihung sorgen soll. 

• Modelle: Max (maximale Fehlerverzeihung, draw-fördernd), LS (niedrigerer Spin, etwas mehr Geschwindigkeit)
• Verstellbares Hosel: ja
• Lofts: 15 bis 21 Grad
• Griff: Lamkin Crossline
• Schaft: UST Mamiya LIN-Q M40X Blue, UST Mamiya LIN-Q M40X Red
• Preis: ab 349 Euro

Mizuno ST-Max

Mizuno ST-Max | © Mizuno

Mizuno bietet mit dem ST-Max ein Fairway-Holz, das mit großzügiger Sohle und breitem Profil konstant gerade Ballflüge über die gesamte Schlagfläche erzielen soll. Die Schlagfläche (MAS1C-Stahl) wird durch eine erweiterte Kammer (Cortech) optimiert, die näher an der Schlagfläche positioniert ist, um die Ballgeschwindigkeiten sowohl in der Mitte als auch außerhalb zu steigern. Ein Speed Bevel an der Vorderkante gewährleistet Top- Leistung sowohl beim Abschlag als auch auf dem Rasen. Die umlaufende Integration eines Verbundstoffes verbessert die Gewichtung zusätzlich, um einen geraden Ballflug zu fördern.

• Variante: ST-G (niedrigerer Spin, etwas mehr Geschwindigkeit)
• Verstellbares Hosel: ja
• Lofts: 15 bis 21 Grad
• Griff: Golf Pride MCC
• Schaft: Aldila Ascent Red 50
• Preis: 349 Euro