LIV Golf

Kaymer und das neue Gefühl, ganz oben zu stehen


8. März 2024 , Thomas Kirmaier


Starker Start in Hong Kong: Martin Kaymer spricht nach seiner 64 zum Auftakt über das neue Gefühl, wieder ganz vorne mitspielen zu können. © Manuel Velasquez/Getty Images
Starker Start in Hong Kong: Martin Kaymer spricht nach seiner 64 zum Auftakt über das neue Gefühl, wieder ganz vorne mitspielen zu können. © Manuel Velasquez/Getty Images

Martin Kaymer spielt beim LIV-Event in Hong Kong eine fast fehlerfreie Auftaktrunde und spricht nach seiner starken 64 (-6) im Interview über den Platz, das neue Gefühl an der Spitze und seinen Gesundheitszustand.

Der Platz des Hong Kong Golf Club ist nicht besonders lang, aber eng. Da sind Geduld, Konzentration und ein gutes, kurzes Spiel gefragt. Nicht unbedingt die Kernkompetenz der zahlreichen Longhitter im Feld. Martin Kaymer hat das in Runde eins des laufenden Turniers der LIV-Serie aber sehr gut gemeistert und eine 64 (-6) unterschrieben, die ihn und seinen Cleeks GC an die Spitze bringt.

„Ich hatte einen sehr guten Start. Klar ist es schön, die Runde und das Turnier so zu beginnen. Jedes Mal, wenn wir nach Hongkong kommen, ist nicht nur der Golfplatz fantastisch. Auch die Leute sind sehr freundlich. Sie sind große Golffans. Das letzte Mal war ich vor 14, 15 Jahren hier und der Golfplatz hat sich nicht verändert“, so Kaymer im anschließenden LIV-Interview. Der 39-Jährige glaubt, dass die langen Jungs auf diesem Platz keinen wirklichen Vorteil haben und das Feld bis zum Schluss eng beisammen bleiben wird: „Ich denke, dass es heutzutage sehr selten vorkommt, dass wir auf solchen Plätzen spielen, und es macht Spaß, dass jeder hier eine Chance hat“, so Kaymer, der vor allem beim Putten eine starke Performance zeigte und zwischenzeitlich sogar in alleiniger Führung lag.


Angesprochen auf seine kurierte Handgelenksverletzung und seinen aktuellen Gesundheitszustand erklärte der zweifache Major-Sieger: „Ich glaube, dieser Winter war der erste seit vier Jahren, in dem ich schmerzfrei war. Daher konnte ich wieder richtig an meinem Spiel arbeiten. Zuletzt stand ich öfter weiter hinten auf den Leaderboards. Das war mental recht schwierig. Daher ist es jetzt schön zu wissen, dass ich gut vorbereitet bin und wieder mit den besten der Welt mithalten kann. Jetzt muss ich mich einfach wieder daran gewöhnen, niedrigere Ergebnisse zu erzielen und ab und zu ganz oben diesen Druck zu spüren.“

Besser als Kaymer waren in Runde eins des LIV-Events in Hong Kong nur Dean Burmester (Südafrika) und der Mexikaner Abraham Ancer, die beide eine 63 (-7) ins Ziel brachten. In der Teamwertung liegt Burmesters Stinger GC (-16) knapp vor den Crushers (-15). Drei Schläge dahinter Kaymers Cleeks (-12) auf T3. Einen Tag zum Vergessen erlebte Phil Mickelson, der mit +10 (80) finishte.

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