Langes Spiel
Locker schwingen: So finden Sie den Rhythmus beim Drive
7. März 2024 , Felix Grewe
Beim Drive geht’s nicht immer nur um Weite. Manchmal sind Rhythmus und Timing wichtiger. Mit dem 50-Prozent-Tipp von Frank Adamowicz können Sie daran einfach und effektiv arbeiten.
Nehmen wir an, Sie hätten in Bezug auf Ihren Drive einen Wunsch frei. Was würden Sie dann gern verbessern? Wahrscheinlich denken Sie jetzt: Mehr Länge wäre fein. Eine höhere Schlägerkopfbeschleunigung, wodurch der Ball in der Regel auch weiter fliegt. Wir machen Ihnen einen Gegenvorschlag: Wie wäre es mit einem besseren Timing im Schwung, mit mehr Rhythmus? So gewinnen Sie nämlich zwar nicht automatisch an Weite, dafür aber Präzision und Sicherheit. Und die können zuweilen wertvoller sein als ein paar Meter mehr ...
Rhythmus wichtiger als Tempo
Frank Adamowicz steckt tief im Thema. Er ist PGA Golf Professional und einer jener aktiven Pros, die ihre Tipps regelmäßig auf dem Portal golfstund.de teilen – und so immer wieder auch auf der Golf.de präsent ist. Adamowicz erklärt: Den passenden Rhythmus mit dem Driver zu entdecken, bedeutet auch, herauszufinden, wie ruhig es sich schwingen lässt. Denn: Nicht immer sind die schnellsten Schwünge auch die besten. „Schnelligkeit ist wichtig im Treffmoment. Aber in der gesamten Bewegung wäre es schön, einen harmonischen Rhythmus zu haben“, sagt Adamowicz.
50 Prozent Power
Daran arbeiten können Sie mit dieser Übung: Sie beginnen mit klassischen Probeschwüngen – allerdings lediglich mit der Hälfte Ihres normalen Schwungtempos. Schwingen Sie also ganz bewusst deutlich langsamer als sonst. Anschließend schlagen Sie mit dieser stark reduzierten Geschwindigkeit Bälle. Sie werden vermutlich feststellen: Es ist gar nicht so einfach, wirklich nur mit 50 Prozent Ihrer Power zu schwingen. „Man schafft es beim Ausholen, noch relativ ruhig zu sein, aber dann wird es immer etwas schwieriger“, weiß auch Adamowicz. Im Video (s. unten) zeigt er jedoch, dass es funktioniert.
Finden Sie Ihre ideale Geschwindigkeit
Wenn Ihnen einige 50-Prozent-Schwünge gelungen sind, können Sie sich langsam im Tempo steigern. Wichtig dabei: Variieren Sie mit verschiedenen Geschwindigkeiten und finden Sie dabei heraus, wie schnell (oder langsam) Sie schwingen können, um einen angenehmen Rhythmus zu erzielen. Wenn Sie mit diesem Tempo dann auch auf dem Platz schwingen, stehen die Chancen gut, dass sich Präzision und Sicherheit Ihrer Drives verbessern. Probieren Sie’s aus!
Im Video: Adamowicz-Tipp für Ihren Drive