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McIlroy will die Champions League
18. Februar 2024 , Thomas Fischbacher
Rory McIlroy würde in Zukunft am liebsten auf einer World Tour spielen. Dabei hat der Nordire bereits konkrete Vorstellungen, wie diese aussehen könnte.
Rory McIlroy sprach am Samstagnachmittag beim Genesis Invitational mit den Journalisten vor Ort nicht nur über seine 69 (-2). Der Nordire ist seit einiger Zeit nicht nur einer der besten Spieler der Welt, sondern neben Tiger Woods das wichtigste Sprachrohr und Aushängeschild des Golfsports. Dabei nimmt der 34-Jährige oft erfrischend ehrlich zu den verschiedensten Themen Stellung. Im Riviera Country Club formulierte er seine Ideen für die Zukunft des Profigolfs.
Nicht zum ersten Mal äußerte er seinen Wunsch, zukünftig auf einer World Tour zu spielen. Dabei hat er bereits konkrete Vorstellungen, wie diese aufgestellt sein müsse. "Ich denke nicht, dass wir alles über den Haufen werfen müssen. Aber wir müssen auf jeden Fall noch ein paar Dinge verbessern."
24 Turniere weltweit
Ihm wäre es am liebsten, wenn die Top 80 der Weltrangliste auf einer eigenen Tour unterwegs wären. Dabei verglich er sein Gedankenspiel mit der Champions League beim Fußball. "Sie steht gewissermaßen über dem Rest der Ligen, und all diese Ligen fließen dann in diese ein, und die Besten der Besten spielen gegeneinander", erklärte er.
In McIlroys Planungen würde der Turnierkalender Stationen in Australien und Südafrika, dem Fernen und Mittleren Osten, Europa sowie in den USA beinhalten. 24 Events wären perfekt, um den Spielern einerseits Pausen einzuräumen und andererseits genügend Spielpraxis zu bieten.
Zersplitterte Landschaft
Auch McIlroy ist sich im Klaren, dass es nicht einfach wird, seine Vision in die Tat umzusetzen. "Jeder hat seine eigenen Interessen in diesem Spiel, und das ist es, was passiert, wenn man an diesem Punkt eine ziemlich zersplitterte Landschaft hat. Man muss also versuchen, die Interessen aller in Einklang zu bringen und alle davon zu überzeugen, dass dies das Richtige für den Golfsport als Ganzes ist. Und wenn man alle davon überzeugen kann, dann wäre es ziemlich einfach."
Aktuell stocken die Gespräche der PGA Tour mit dem saudischen PIF mit dem Ziel, den Golfsport zu einen und zukünftig an einem Strang zu ziehen. Die PGA Tour hatte vor einigen Wochen den Einstieg der Strategic Sports Group (SSG) verkündet und ein neues profitorientiertes Unternehmen mit drei Milliarden Dollar Startkapital gegründet. Die vom saudischen Staatsfonds unterstützte LIV Golf League wiederum warb Stars wie Jon Rahm und Tyrrell Hatton von der PGA Tour ab.
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