Putter-Check

Odyssey Ai One Milled


7. Februar 2024 , Redaktion Golf.de


Putter 2024: Ai One Milled
Putter 2024: Ai One Milled | © Odyssey Golf

Im Equipment-Check von Checkpoint-Golf: Ai One Milled Putter von Odyssey. Die große Neuerung ist das von Künstlicher Intelligenz designte Schlagflächen-Insert.

Die Equipment-Experten von Checkpoint-Golf haben sich den neuen Odyssey-Putter Ai One Milled vorgeknöpft und im Test auf Herz und Nieren geprüft. Für den Test stand den Münchnern Alex Huchel und Jan Suck die Six-T-Version mit einem Double-Bend-Schaft zur Verfügung. Das Urteil fiel dabei eindeutig positiv aus: "Distanzkontrolle und Performance auf hohem Niveau."

Pro-Kontra-Checkpoints:

  • Pro: Optik. Technologie verbessert Konstanz. Roll und Spurtreue. Gefühl und Klang.
  • Kontra: Preis. Haltbarkeit.
Im Test: Ai One Milled Putter
Im Test: Ai One Milled Putter | © Checkpoint-Golf



Im Detail: Es ist ein halbmondförmiger Mallet mit einer harmonischen Linienführung und einer angenehmen Größe, die für viel Vertrauen sorgt. Da er Face-balanced ist, eignet er sich vor allem für Golfer, die eine etwas geradere Schwungbahn haben. Auch wenn die Form nicht jedem sofort gefällt, der Putter steht tipptopp am Ball und lässt sich dank der dicken Top-Line gut ausrichten. Auch lässt sich eine gewisse Nähe zum Boden fühlen. Das blaue Finish, das man auch von den Hölzern der Callaway Paradym-Serie kennt, sieht hochwertig und ansprechend aus. Jedoch zeigt die Erfahrung, dass farbige Schlägerköpfe dazu neigen, leichter Abnutzungserscheinungen zu zeigen.

  • Ai-designte Schlagfläche: Die von Künstlicher Intelligenz entworfene Schlagfläche hebt sich durch ihre Farbe deutlich vom Schlägerkopf ab und hat unübersehbare Fräslinien. Der Klang ist etwas gedämpft aber durchaus angenehm, während das Gefühl im Treffmoment eine gelungene Mischung aus solide und weich bietet. Auffallend ist zudem, wie gut und treu der Ball rollt. Selbst auf den frühwinterlichen Grüns lässt sich das erkennen, und so sollte es auf gepflegten Grüns während er Saison keine unliebsamen Überraschungen geben.
  • Sohlengewichte sorgen für Stabilität: Der Odyssey Ai One Six T punktet auch durch eine spürbare Stabilität. Diese verdankt der Putter den beiden Gewichten in der Sohle, die für ein hohes MOI sorgen. Vor allem bei Putts aus kürzerer Entfernung (bis zu zwei Meter) fühlte sich der Putter extrem stabilan, sodass eine ruhige und kontrollierte Bewegung möglich war. Trifft man den Ball aus dieser Entfernung nicht ganz mittig, besteht so gut wie keine Gefahr, dass sich der Putter-Kopf verdreht.
  • Beeindruckende Distanzkontrolle: Odyssey verspricht mit dem neu gestalteten Insert eine bessere Distanzkontrolle bzw. weniger Längenverlust bei schlecht getroffenen Putts. Und unser Test zeigt, dass man hier nicht nur leere Versprechungen macht, sondern den Worten auch Taten folgen lässt. Besonders auffällig ist dies bei längeren und langen Putts. Hier gab es teilweise welche, von denen man dachte sie bleiben deutlich kürzer als sie es tatsächlich waren. Ganz offensichtlich scheint das neue Insert die Ballgeschwindigkeiten auch bei Offcenter-Hits hoch zu halten und zu gleichmäßigeren Ballgeschwindigkeiten über die gesamte Schlagfläche zu führen. Keine Frage – dies stärkt das Selbstvertrauen bei Putts, die so lang sind, dass man sich schon darüber freut, wenn man den Ball von dort in Tap-in Distanz zum Loch bringt.
  • Technologie, die überzeugt: Am Ende des Tests bleibt die Feststellung, dass der Odyssey Ai One Milled Six T ein Modell ist, das zu einer Verbesserung der Puttperformance vor allem aus längeren Distanzen beitragen kann. Dazu kommt eine hohe Stabilität, die ein Verdrehen des Kopfs bei außermittig getroffenen Bällen reduziert. Ob dadurch dann tatsächlich mehr Bälle den Weg ins Loch finden, können wir nicht eindeutig bestätigen, aber zumindest besteht theoretisch die Chance dazu – und das ist ja schon einmal eine gute Nachricht.
  • Zum Schluss noch eine Bemerkung zum neuen Stroke Lab-Schaft: Ob er tatsächlich dazu beiträgt die Leistung zu verbessern, lässt sich abschließend weder bestätigen noch verneinen. Fakt ist jedoch, dass die Gewichtsbalance mit diesem Schaft großartig ist und sich der Kopf nicht zu schwer anfühlt.

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