Natur

Abkehr von der Plastikflasche


24. Januar 2024 , Petra Himmel


Laut Studie: Ein-Liter-Plastikflasche enthält 10 bis 100 Mal mehr Plastikfragmente als bis dato vermutet
Laut Studie: Ein-Liter-Plastikflasche enthält 10 bis 100 Mal mehr Plastikfragmente als bis dato vermutet | © Club/P.Himmel

Eine neue Studie der Columbia Universität in New York zum Anteil von Nanoplastik in Tafelwasser dürfte auch Einfluss auf die Gewohnheiten von Golfern haben.

Dank neuer und verbesserter Technologien wurde bei eine Studie der Columbia Universität in New York jüngst festgestellt, dass eine Ein-Liter-Plastikflasche im Schnitt 240.000 Plastikfragmente enthielt  - zehn bis 100 Mal mehr als bis dato vermutet. Die Studie wurde im Januar 2024 im angesehenen Wissenschaftsmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht.

Nanoplastikteilchen sind extrem klein und gelten in der Wissenschaft „als besonders toxisch, weil seine geringere Größe es ihm erleichtert, tief in den menschlichen Körper einzudringen“, erklären Naixin Qian von der Columbia University in New York und ihre Kollegen. Die gesundheitlichen Auswirkungen wurden in dieser Studie aber nicht untersucht.

Auf Golfplätzen weltweit sind Plastikflaschen weit verbreitet, weil sie anders als Glasflaschen deutlich leichter sind und außerdem nicht brechen können. Trotzdem haben sich zahlreiche Golfplatzbetreiber auch in Deutschland inzwischen dazu entschlossen, das Plastikthema, auch aufgrund des hohen Müllaufkommens, anzugehen. Sei es, dass in den Clubhäusern oder auf dem Platz Wassercontainer zum Befüllen von Trinkflaschen aufgestellt werden oder an Greenfeegäste oder Mitglieder Alu-Flaschen mit Clublogo günstig verkauft oder sogar verschenkt werden.

Der St. Eurach Golf- und Landclub hat zum Beispiel inzwischen auch die Befüllung seiner Getränkeautomaten auf Glasflaschen geändert. Ein Trend, dem auch andere Clubgastronomien in Deutschland bereits gefolgt sind.