Tour-Vorschau
Es geht wieder los
2. Januar 2024 , Daniel Dillenburg
Das Jahr 2024 kommt gerade erst so langsam ins Rollen, da steigen einige der besten Golfer der Welt schon wieder ins Tour-Geschehen ein. Auf Hawaii findet die traditionelle Jahreseröffnung statt – inklusive einiger Rekordzahlen. Die Tour-Vorschau:
PGA Tour: The Sentry
Plantation Course at Kapalua, Hawaii, 4. bis 7. Januar
Neues Jahr, neue Saison. Dies hieß es auf der PGA Tour zuletzt 2013. In den vergangenen zehn Jahren hatte man bereits im Herbst den Saisonstart gefeiert und befand sich zu Beginn des neuen Jahres inmitten der laufenden Spielzeit. Von nun an werden beim ersten Turnier des Jahres auch wieder die ersten FedExCup-Punkte vergeben. Und in dieser Woche sind es satte 700, die an den Sieger gehen. The Sentry zählt nämlich zu den Signature Events. Mehr Punkte, mehr Geld. Und zugelassen ist nur die Elite der PGA Tour.
Wobei dies war beim The Sentry, ehemals Tournament of Champions, schon immer der Fall. Denn wie der Name schon verrät, waren für dieses Event nur die Turniersieger des abgelaufenen Jahres spielberechtigt. In dieser Woche sind 35 Tour-Sieger aus 2023 im Feld. Hinzugesellen sich dieses Mal 24 weitere Spieler, die den FedExCup 2023 in den Top 50 abschlossen. Sonst hätten unter anderem die Top-Ten-Stars, Patrick Cantlay sowie Xander Schauffele, noch spielfrei gehabt. Das US-Duo konnte im vergangenen Jahr nämlich kein Event gewinnen.
Entsprechend sind alle Topstars auf Hawaii anwesend – fast alle. Nicht dabei sind nämlich Rory McIlroy und, falls es jemand verpasst haben sollte: Jon Rahm. Der Spanier wechselte vor einigen Wochen zu LIV und ist nicht mehr für Turniere der PGA Tour spielberechtigt. Damit findet das The Sentry ohne ihre vergangenen beiden Sieger statt. 2022 triumphierte nämlich Cameron Smith (ebenfalls LIV) und vor zwölf Monaten siegte eben jener Rahm. McIlroy sagte seinen Start aus Turnierplanungsgründen ab. Der Nordire nahm erst einmal in seiner Karriere an dem Auftakt-Event im Kapalua Resort teil.
Trotz der beiden fehlenden europäischen Ryder-Cup-Stars dürfen wir uns auf einen ersten wahren Härtetest für einige der besten Spieler der Welt freuen. So viele Spieler wie in diesem Jahr nahmen an der Jahreseröffnung, die seit 1953 ein fester Bestandteil des Kalenders ist, noch nie teil. Gleichzeitig ging es noch nie um so viel Geld: 20 Millionen US-Dollar werden insgesamt ausgeschüttet. Davon wandern 3,6 Millionen an den Sieger. Heiße Anwärter auf den Titel gibt es etliche. Allen voran dürfte der amtierende FedExCup-Champion, Viktor Hovland, Ansprüche anmelden. Gleiches gilt für die Nummer eins der Welt, Scottie Scheffler.
Insgesamt sind 21 der Top 25 der Weltrangliste dabei. Und doch steht das sportliche Geschehen in dieser Woche nicht immer im Vordergrund. Denn die Aufmerksamkeit und Plattform soll genutzt werden, um die Gemeinde vom nahegelegenen Lahaina zu unterstützen, nachdem die Region vor mehr als fünf Monaten von den verheerenden Bränden verwüstet wurde. Entsprechende Hilfsmaßnahmen werden von der Tour sowie dem Titelsponsor, der in der Woche drauf ein weiteres PGA-Tour-Event austrägt, in die Wege geleitet.
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