Langes Spiel

Die drei größten Speedkiller im Schwung


14. Dezember 2023 , Felix Grewe


Starker Schwung: Für die maximale Weite brauchen Sie auch eine hohe Geschwindigkeit des Schlägerkopfes.
Starker Schwung: Für die maximale Weite brauchen Sie auch eine hohe Geschwindigkeit des Schlägerkopfes. | © golfsupport.nl/Tyrone Winfield

Wenn Sie weit schlagen wollen, müssen Sie schnell schwingen. Welche Fehler Sie dabei vermeiden sollten und wie Sie Ihre Schlägerkopfgeschwindigkeit steigern.

Die wichtigste Gleichung direkt zum Einstieg: Speed = Weite. Je höher Ihre Schlägerkopfgeschwindigkeit, desto weiter fliegt in der Regel Ihr Ball. Bedeutet also: Um mehr Länge zu erzielen, müssen Sie die Beschleunigung Ihres Schlägers erhöhen. Oder jene Faktoren reduzieren, die Karl Villwock, PGA Golf Professional im Golfclub Hamburg-Holm, als Speedkiller bezeichnet. In einem Video auf seinem YouTube-Kanal erklärt Villwock, welche drei Faktoren Sie unbedingt beachten sollten, damit Sie sich in Sachen Tempo und damit Weite nicht selbst im Wege stehen. 

Speedkiller 1) Falsche Drehung 

„Die Drehung im Golfschwung wird häufig nicht richtig verstanden, deshalb falsch eingesetzt. Das kostet Geschwindigkeit“, sagt Villwock. Viele Amateure wollen Stabilität in der Hüfte erzeugen und hindern sich damit selbst an einer vollen Drehbewegung. Die ist jedoch wichtig, um den maximalen Speed zu erzeugen. Villwocks Tipp für jede Altersklasse: Füße leicht nach außen drehen, Setup einnehmen und den Schlägerschafft an die Oberschenkel legen. Dann das Griffende zurückdrücken und dabei die Hüfte drehen. So streckt sich das rechte Bein (bei Rechtsändern) ein wenig und das linke beugt sich. Aus dieser Position den Schläger an den Oberkörper legen und den Rumpf weiter aufdrehen – Villwock zeigt’s unten im Video. „Für jeden Zentimeter, den Sie Ihre Hände weiter nach hinten bewegen können, werden Sie den Ball später auch weiter schlagen“, erklärt der Experte. 

Speedkiller 2) Langsames Ausholen

Wer zu langsam ausholt, der macht das häufig zu sehr aus den Armen. Das hat einen ähnlichen Effekt wie langsames Ausholen beim Werfen eines Balls – auch so kann niemals eine große Weite entstehen. Villwock rät: Verlagern Sie bereits mit dem Start der Ausholbewegung Ihr Gewicht auf das rechte Bein (als Rechtshänder) und schleudern Sie dann den Schläger nach oben. Auch das demonstriert er unten im Clip. So erzeugen Sie ein sogenanntes Momentum, das auch für einen schnellen Abschwung wichtig ist. Eine einfache Übung, um diese optimale Bewegung zu trainieren, zeigt Villwock ebenfalls im Video. 

Speedkiller 3) Falsches Winkeln der Handgelenke

Ein häufiges Phänomen bei Amateuren: Sie winkeln im Rückschwung die Handgelenke zu wenig an. Als Faustformel gilt: Befindet sich der linke Arm parallel zum Boden, sollten sich Handgelenke und Schlägerschafft in einem rechten Winkel befinden. So können Sie im Abschwung die größtmögliche Power erzeugen. Villwock nutzt im Video zunächst einen Tourstick und erst anschließend den Schläger. 

Klicken Sie sich jetzt ins Video – und schauen Sie es bis zum Ende an, denn dort erklärt Villwock noch eine Bonusübung, mit der sich alle drei Speedkiller beheben lassen. 

 

Im Video: Vermeiden Sie diese drei Speedkiller