Resilienz – ein Zukunftsthema

Der Begriff Resilienz wird auch in der Golfszene zum neuen Trendbegriff.

Der Grund: Die aktuellen Prognosen des Deutschen Wetter Dienstes aber auch die Einschätzung von Versicherungsexperten wie zum Beispiel Robert Paas, der in Deutschland zahlreiche Golfanlagen betreut, zeigen, dass sich Golfanlagen deutlich mehr mit dem Begriff auseinandersetzen müssen, den man in der Wissenschaft mit psychischer oder physischer Widerstandskraft definiert. Während man im Golfbereich Resilienz in früheren Jahren eher mit der Widerstandsfähigkeit gegen wirtschaftliche Krisen definierte, werden durch den Klimawandel neue Bereiche aktuell. 

• Widerstandskraft gegen große Hitze
• Widerstandskraft gegen Dürre oder Wassernot wegen staatlicher Regulierungen
• Widerstandskraft gegen Extremregenfälle, Überschwemmungen und Erosionen
• Widerstandskraft gegen Stürme und Brände

Für Robert Paas, Versicherungsexperte, ist eine Zunahme an Schäden durch Extremwetter dieser Art in den vergangenen Jahren klar erkennbar. In den Jahren 2019 bis 2021 kommt er allein in Deutschland auf Versicherungsleistungen von mindestens sieben Millionen Euro, wobei das Tief „Bernd“ dabei wesentlichen Einfluss hatte. 

Mit einer Beruhigung der Wetterlage ist für Golfanlagen laut den letzten Bekanntmachungen des Deutschen Wetterdienstes nicht zu rechnen. Laut den letzten Veröffentlichungen gehen die Wetterexperten von einer weiteren Zunahme an Hitzetagen von über 30 Grad aus, nachdem diese seit den 1950er Jahren bereits auf das Dreifache angestiegen ist. „Wir müssen uns besser auf die katastrophalen Folgen von Extremwetter wie Dürren, Waldbrände, Überflutungen vorbereiten, die manchmal auch in Kombination auftreten“, stellt Tobias Fuchs als Vorstand Klima und Umwelt des DWD dazu fest. 

Resilienz aufzubauen ist also das Gebot der Stunde. Und für die Betreiber vieler Golfanlagen heißt das: Wer sich bis dato noch nicht mit dem Begriff und seinen Folgen vertraut gemacht hat, sollte dies baldmöglichst tun.