Schmid Dritter, bewegender Sieg für Villegas

Matti Schmid beendet die Bermuda Championship auf Rang drei und macht einen wichtigen Sprung im FedExCup. Camilo Villegas sichert sich den ersten Sieg seit neun Jahren.

Es war ein spezieller Sonntag für Matti Schmid. Nach drei Runden hatte sich der 25-jährige aus dem Elite Team Germany bei der Bermuda Championship in eine hervorragende Ausgangsposition gespielt – und durfte bei windigen Bedingungen gemeinsam mit Camilo Villegas und Alexander Noren mit zwei großen Namen in der Finalrunde ran. 

Der Bayer knüpfte auch am Finaltag an sein solides Spiel der Tage eins bis drei an und kassierte während den abschließenden 18 Löchern auf dem Port Royal Course in Southampton nur ein Bogey auf Bahn elf. Fünf Birdies auf der anderen Seite und eine 67 unter dem Strich reichten beim PGA-Tour-Turnier auf der Atlantikinsel für einen hervorragenden dritten Rang (insgesamt -21). 

Es ist ein Top-Ergebnis mit enorm angenehmen Folgen für den Longhitter. Vom 148. Rang im FedExCup geht es nach oben auf Position 120. Die besten 125 sichern sich nach der RSM Classic kommende Woche, dem Abschluss der Fall Series der PGA Tour, die Tour-Karten. Schmid hat sich durch die starke Leistung in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht, auch im kommenden Jahr Mitglied der stärksten Tour weltweit zu sein. Dazu feheln nur noch ein paar Punkte. Vor wenigen Wochen war es Schmid beim Andalucia Masters in Spanien bereits gelungen, sich die Tour-Karte für die DP World Tour zu sichern. 

Villegas bewegender Sieg

Drei Schläge weniger als Schmid benötigte Villegas, der sich mit einem Gesamtergebnis von 24 unter Par zwei Schläge vor Noren zum Turniersieger kürte. Der Kolumbianer ballte die Faust und blickte zum Himmel, als er den finalen Putt auf der 18 locker versenkte. Für den 41-Jährigen war es der erste Sieg seit neun Jahren auf der Tour, und der erste seit dem tragischen Tod seiner Tochter Mia, die 2020 mit nur einem Jahr den Kampf gegen den Krebs verloren hatte.
 

 

 

 

 

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„Es ist hart, in Worte zu fassen”, kommentierte der nun fünfmalige Tour-Sieger.  „Ich liebe dieses Spiel, es hat mir so viele großartige Momente beschert und mir gleichzeitig oft in den Hintern getreten. So wie im Leben. Ich muss mich bei meinem Team bedanken, meiner Frau, meinem Trainer, der an mich geglaubt hat und meinem Sohn, der wahrscheinlich jetzt irgendwo verrückt herumspringt. Allgemein war die Unterstützung unglaublich, es hat mir so viel Energie gegeben. Meine Tochter hat mir bestimmt zugesehen und gelacht. Sie ist jetzt da, wo sie sein soll nach einem langen Kampf.”

Für seinen Sieg erhält der ehemalige Presidents-Cup-Spieler ein Preisgeld in Höhe von 1,17 Millionen Dollar und eine vollwertige Mitgliedschaft auf der PGA Tour bis Ende 2025. Schmid kann sich über 448.500 Dollar freuen. 

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