DP World Tour

Trotz verlesener Putts unter den Top Ten


13. Oktober 2023 , Daniel Dillenburg


Ballte die Faust nach einem Monster-Putt an der Neun: Marcel Siem.
Ballte die Faust nach einem Monster-Putt an der Neun: Marcel Siem. | © Ion Alcoba/Quality Sport Images/Getty Images

Marcel Siem hält sich bei der Open de Espana in der Spitzengruppe und freut sich auf ein Wochenende auf einem Platz, der ihm gefällt. Daran ändern auch ein paar verlesene Putts nichts.

Es lief am Freitag nicht mehr ganz so rund wie noch an Tag eins der Open de Espana. Marcel Siem ließ auf die 66 (-5) in Runde eins eine 69 (-2) folgen und haderte anschließend mit seinen Augen. „Ich werde alt“, scherzte der 43-Jährige. „Ich muss meine Augen lasern lassen. Ich verlese jeden Putt.“ Siem kassierte zwei Drei-Putt-Bogeys in Runde zwei. Dafür lochte er aber auch einen 15-Meter-Putt zum Birdie. So schlecht lief es auf den Grüns also nicht. Und auch der erfahrene fünfmalige DP-World-Tour-Sieger weiß: „An einem Freitag gewinnt man kein Golfturnier, man kann es nur verlieren.“

Siem rangiert zur Halbzeit der spanischen Meisterschaft auf dem geteilten siebten Rang bei -7. Seine Entscheidung, sich eine kleine Auszeit vom Turniergolf zu nehmen und zuhause bei der Familie die Akkus aufzuladen, scheint die richtige gewesen zu sein. „Ich hatte zuletzt ein paar Momente, in denen ich mich schlecht benommen habe, deswegen hat die Pause gutgetan.“ Nun kann sich Siem auf das Wochenende im Club de Campo Villa de Madrid freuen. „Ich liebe diesen Golfplatz. Er ist knifflig. Ich hoffe, ich kann geduldig bleiben.“ Geduld ist auf diesem Platz definitiv gefragt – erst recht auf den Grüns.

Siems Rückstand auf die Spitze beträgt nur vier Schläge. Der Franzose Matthieu Pavon führt bei -11 nach Runden von 63 und 68 Schlägen. Topstar Jon Rahm blieb am Freitag einen Schlag über Par und teilt sich Rang 45 unter anderem mit Alexander Knappe (-3), dem zweiten Deutschen im Cut. Damit sammelt der 34-Jährige aus dem Sauerland das erste Mal wieder Punkte, nachdem er zuletzt drei Cuts in Folge verpasst hatte.

Nicht mehr am Wochenende dabei sind Maximilian Kieffer (-1), Yannik Paul, Freddy Schott (beide Par), Nick Bachem (+1), Nicolai von Dellingshausen (+2) und Marcel Schneider (W/D).

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