DMM AK 30

Ein Turnier, das sich treu bleibt


9. September 2023 , Christopher Tiess


Der zweite Turniertag der DMM AK 30 Damen brachte viel Lochspiel-Golfsport und mindestens genauso viele Entscheidungen mit sich.
Der zweite Turniertag der DMM AK 30 Damen brachte viel Lochspiel-Golfsport und mindestens genauso viele Entscheidungen mit sich. | © Archivbild: DGV/ Tiess

Ein arbeitsreicher zweiter Turniertag liegt hinter den Damen der DMM AK 30. Nach vielen engen Matches ist klar: im morgigen Finale stehen sich der GC Hösel und der GC München Valley gegenüber.

Die DMM AK 30 der Damen hat an diesem 9. September den wahrscheinlich schwersten Tag des Turniers hinter sich gebracht. Gleich zweimal mussten die Teams im Golf & Country Club Leipzig an den Abschlag und spielten 9-Loch-Matchplays für die Viertelfinals, Halbfinals und alle weiteren Platzierungen aus. Schon jetzt steht fest: auch in dieser sechsten Ausgabe der Meisterschaft wird es keine erfolgreiche Titelverteidigung geben - und das Turnier bleibt sich weiter treu.

Hitzeschlacht in Sachsen

Doch der Reihe nach: Ab 08:30 Uhr wurden die Viertelfinal-Begegnungen gestartet. Noch vor der hochsommerlichen Mittagshitze sollten die Entscheidungen fallen - und das taten sie auch.

Schon im ersten Spiel, bei dem Zählspielsieger GC Hösel gegen den Stuttgarter GC Solitude antrat, kam es zum Stechen zwischen Nina Birken (GC Hösel) und Hanne Rieke Gerding (Solitude). Dieses konnte Birken für sich entscheiden. Das zweite Viertelfinale zwischen dem Münchener GC und dem Berliner GC Gatow war da schon deutlich klarer. Mit 3,5:1,5 nahm Gatow die amtierenden Vizemeister aus dem Spiel. Im dritten Match trat der Hamburger GC Falkenstein gegen den GC Neuhof an, der sich für dieses Turnier gute Chancen ausgerechnet hatte. 

Doch die Falkensteiner sind nicht umsonst amtierende Meister - und auch dieses Match musste ins Stechen. Hier trat Katinka Mühldorfer (Hamburger GC) gegen Anja Lundberg (GC Neuhof) an. Und Lundberg musste bereits am Tee eine schwere Hypothek aufnehmen: Ihr Ball ging ins Aus. Der Hamburger Ball landete kurz vor einer Penalty Area. Der nächste Abschlag von Lundberg allerdings ging in ebenjene Penalty Area. Damit war die Entscheidung gefallen: Hamburg war im Halbfinale.

Das vierte Match fand zwischen den beiden süddeutschen Clubs GC München Valley und GC Herzogenaurach statt. Hier holte Valley unter Kapitänin Katharina Pegau drei der fünf Punkte und avancierte ins Halbfinale. Damit standen für das Halbfinale die folgenden Paarungen fest: GC Hösel gegen Berliner GC Gatow und GC München Valley gegen Hamburger GC.

Die Meister gleich zweimal im Stechen

Im ersten Halbfinale zwischen Hösel und Gatow hielten die Damen aus der Hauptstadt zwar lange dagegen, doch am Ende kassierten die hochmotivierten Rheinländerinnen vier von fünf Punkten ein und spielten sich souverän in das Endspiel. Im zweiten Halbfinale ging es deutlich knapper zu. Zum zweiten Mal an diesem Samstag mussten die amtierenden Meister aus Falkenstein ins Stechen. 

Doch dieses Mal hießen die Gegner München Valley - und sie ließen die Hamburger keineswegs so günstig davonkommen. Im Gegenteil: Franca Fehlauer-Lutter holte ihren Punkt gegen Franziska Reisch und die amtierenden Meister müssen in ihrem Projekt Titelverteidigung die Segel streichen.

Damit spielen der GC München Valley und der GC Hösel um den Titel. Im Spiel um die Bronzemedaille treffen der Hamburger GC und der Berliner GC Gatow aufeinander.