DMM AK 30
St. Leon-Rot trifft im Finale auf Hamburg Wendlohe
9. September 2023 , Lars Kretzschmar
Während die Süddeutschen gegen die Hanseaten um den Sieg spielen, muss sich Quali-Sieger Frankfurt mit dem Duell um Bronze begnügen.
Neukirchen-Vluyn - Spannende Duelle haben den zweiten Tag der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft (DMM) der Altersklasse 30 bei den Herren geprägt. Im niederrheinischen Golfclub Niep ging es nach der Zählspielqualifikation vom Vortag in direkten Lochspiel-Duellen darum, die Chance auf den Titel aufrechtzuerhalten - vormittags in den Viertelfinalspielen, am Nachmittag in den Halbfinalbegegnungen. Am Ende des Tages setzten sich die Mannschaften des GC St. Leon-Rot sowie GC Hamburg Wendlohe gegen die Konkurrenz durch und spielen am Sonntag um den Titel.
St. Leon-Rot souverän weiter, Hamburg erst im Stechen
Die nach der Qualifikation führenden Frankfurter gaben sich zum Auftakt in den zweiten Turniertag in ihrem Viertelfinale keine Blöße, wenngleich sich alle Duelle erst am letzten oder vorletzten der maximal neun zu spielenden Löcher entschieden. Nach einem Sieg im klassischen Vierer sowie zweieinhalb weiteren Punkten in den Einzeln stand ein ungefährdetes 3,5:1,5 gegen den GC Feldafing. Noch deutlicher entschied der kommende Halbfinalgegner sein erstes Lochspiel-Duell für sich. Die Akteure des GC St. Leon-Rot um Ex-Tourspieler Moritz Lampert gewannen mit 4:1 gegen den GC München Valley.
Deutlich spannender verliefen dagegen die zwei weiteren Viertelfinalpaarungen. Die Mannschaft des GC Hösel, nach der Qualifikation immerhin auf Rang zwei geführt, teilte zwar den Vierer, zog nach drei verlorenen Einzeln aber dennoch überraschend mit 1,5:3,5 gegen das Team des Burgdorfer GC den Kürzeren.
Bis ins Stechen ging derweil das Aufeinandertreffen zwischen den drittplatzierten Rheinländern des GC Hubbelrath sowie den Golfern des GC Hamburg Wendlohe. Nachdem David Smolin und Achim Spannagel den Vierer am letzten Loch mit 1UP für sich entschieden, holte Frederik Strünker mit dem selben Ergebnis den zweiten Punkt für das Team aus NRW. Es folgten jedoch zwei Punkte – jeweils ebenfalls mit 1UP – durch Moritz-Alexander Lebrecht und Jakob Schneider für die Hanseaten. Als schließlich Ferdinand Weber (Hubbelrath) sowie Tobias Rumpf (Hamburg Wendlohe) zum Abschluss ihr Einzel teilten, musste das Stechen entscheiden, aus dem Hamburg als Sieger hervorging.
Frankfurt zieht überraschend den Kürzeren und verpasst Finale
Im ersten Halbfinale gab es dann die Überraschung, dass die Auswahl des Frankfurter GC im Duell mit St. Leon-Rot erstaunlich deutlich unterlag. Benedikt Bühler und Tim Schreiber siegten für die Badener mit 2&1 im Vierer, Stephan Gross Jr. (1UP) und Moritz Lampert (3&1) in ihren Einzeln. Früh stand damit bereits ihr Finaleinzug fest und gleichzeitig das Ende des Titeltraums für die Qualifikationssieger aus Hessen. Dass Stefan Wiedergrün das abschließende Einzel noch mit 2&1 für Frankfurt entschied war am Ende nicht mehr als Ergebniskorrektur. Mit 3,5:1,5 zog St. Leon-Rot als erstes Team ins Finale ein. Dort spielen sie am Sonntag gegen die Mannschaft des GC Hamburg Wendlohe um den Ttel bei der diesjährigen DMM.
Die Hamburger ihrerseits brachten den 3:2-Sieg gegen den Burgdorfer GC erst im letzten Einzel unter Dach und Fach. Nach vorangegangenem Stechen im Viertelfinale verhinderte Lennart Unterhuber eine erneute Verlängerung des Duells mit den Kontrahenten aus Niedersachsen, indem er sein Einzel am letzten Loch teilte. Zuvor hatte sein Team bereits mit 2,5 Punkten geführt, ehe Felix Lampe für Burgdorf nochmal verkürzte und die Entscheidung auf das letzte Einzel vertagte.
Während St. Leon-Rot und Hamburg Wendlohe also um den Sieg spielen werden, geht es am Sonntag zeitgleich zwischen Frankfurt und Burgdorf um die Bronzemedaille.