Chippen mit Variationen

Es muss nicht immer das Wedge sein, mit dem Sie den Ball aufs Grün chippen. Versuchen Sie es doch mal mit einem Hybrid oder einem langen Eisen – das rät die ehemalige Tourspielerin Martina Eberl.

Eine Frage vorab: Welche Schläge üben Sie im Training am häufigsten? Den Drive? Das Spiel mit den langen Eisen? Das Putten? Oder tatsächlich den Chip? Das wäre eine Überraschung, denn in der Regel wird das kurze Spiel rund ums Grün von Amateuren oft vernachlässigt. Nicht so beim Training mit Martina Eberl, der langjährigen erfolgreichen Tourspielerin, die im Golfclub München-West Odelzhausen ihre Golfakademie betreibt.

Reduzieren Sie das Risiko

Eberls Kernbotschaft: Gerade die Freizeitspieler machen es sich oft schwieriger als nötig, weil sie häufig die hohen Chips und somit die schwierigsten Schläge rund ums Grün riskieren. Ihr Tipp: Entwickeln Sie erst einmal ein Gefühl für flache Chips. Eberl greift im Video (wir haben es Ihnen unten verlinkt) deshalb nicht zum klassischen Wedge, sondern zu einem Hybrid. Die Ausgangsposition: Ihr Ball liegt ein paar Meter vor dem Grün, kein Bunker in Sicht, kein Gefälle. Eberl rät, diverse Schläger für diese vergleichsweise simplen Chips, die manchmal aber doch gar nicht so einfach sind, zu probieren. Experimentieren Sie, greifen Sie zum Eisen 6, 7, 8 und 9 und finden Sie heraus, mit welchem Modell Sie den besten Touch haben. 

Üben Sie Variationen

Was im Selbstversuch von Eberl deutlich wird: Je kürzer der Schläger und je höher die Flugbahn, desto mehr Mühe hat selbst die ehemalige Profispielerin, den Ball präzise in der Nähe des Lochs zu platzieren. „Die Bewegung mit einem Lob-Wedge ist immer schwieriger, weil ich weiter ausholen und mehr Kontrolle und Gefühl haben muss“, erklärt Eberl. Deshalb Ihr Credo: Üben Sie das Chippen mit verschiedenen Schlägern im Training – dann entwickeln Sie mit der Zeit die nötige Erfahrung für die Runde.