Münchener GC führt Trio nach den Vierern an

Zum Auftakt der DMM AK 18 Mädchen liegen drei Teams eng beieinander, was Spannung pur für die Einzel verspricht.

Herten - Die besten 13 Teams der Altersklasse 18 bei den Mädchen haben sich zur ersten Runde der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft (DMM) im Golfclub Schloss Westerholt getroffen. Am Ende der traditionellen Vierer zum Auftakt fanden sich die Spielerinnen des Münchener GC an erster Stelle im Leaderboard wieder, gefolgt von den Golferinnen aus St. Leon-Rot sowie denen des Mainzer GC. Während diese drei Mannschaften jeweils nur ein Schlag trennte, nimmt das dahinter folgende Feld auf dem Weg zu einer möglichen Medaille bereits eine deutliche Hypothek mit in die Einzel am Sonntag.

Mit starker mannschaftlicher Leistung an die Spitze

Sowohl das Doppel aus Marie-Agnes Fischer und Lilly Dullinger, als auch der Vierer bestehend aus Aline Brede und Annika Voll kamen jeweils mit 74er-Runden zum Start in die DMM ins Clubhaus, was bei vier über Par gleichbedeutend mit dem besten mannschaftlichen Ergebnis des Tages war. Fischer und Dullinger zeigten sich auf dem Kurs im nördlichen Ruhrgebiet ausgesprochen konstant. Sie lochten ausschließlich zu Pars, lediglich an zwei Bahnen fiel ihr Ball erst zum Bogey ins Loch. Ihre Teamkameradinnen Brede und Voll erlebten derweil ein kleines Wechselbad der Gefühle. Neben zwei Birdies lochten sie sogar zum Eagle an Loch 16, ebenso verbuchten sie allerdings neben zwei Bogeys auch zwei doppelte Schlagverluste.

Zwei Vierer unterboten diese Rundenergebnisse allerdings, mussten sich mit ihren Mannschaften in Summe allerdings trotzdem hinter den Münchenerinnen einsortieren. Uma Bergner und Joy Johnson vom GC St. Leon-Rot brauchten nach Doppelbogey und Bogey etwas, um zu ihrem Spiel zu finden. Nachdem sie jedoch gute Annäherungen zu mehreren Birdies nutzen konnten, notierten sie schlussendlich eine 73 und damit eins über Par. Mit einer 76 durch Lotte Schuhr und Sophie Böhlhoff fanden sich die jungen Golferinnen insgesamt bei fünf über Par und auf dem zweiten Platz wieder.

Mainzer GC: Einzig unter Par und die Medaille fest im Blick

Die beste Runde des Tages gelang derweil dem Duo Nele Sophie Barber und Nina Hölzenbein vom Mainzer GC. Ebenfalls sehr konstant unterwegs und mit soliden Pars auf den meisten Bahnen, machten sie zwei Schlagverluste mit insgesamt drei stark herausgespielten Birdies wett und waren bei 71 Schlägen der einzige Vierer des Tages, der unter Par ins Clubhaus kam. Zusammen mit einer starken 79er-Runde von Lea Stotz und Mirja Werny erspielten sich die Rheinland-Pfälzerinnen bei sechs über Par eine ausgezeichnete Ausgangsposition im Rennen um die Medaillen.

Auch wenn die Mannschaft des 1. GC Fürth mit 20 über Par nach den Vierern vermeintlich zu großen Rückstand haben könnte, um das dominante Trio in den abschließenden Einzeln wirklich noch zu gefährden, so ist es doch der Spiel- und Wertungsmodus der DMM, der ihnen noch Chancen auf eine Wende lässt. Gewertet wird in der Endabrechnung nämlich lediglich die Summe der fünf besten Ergebnisse aus den zwei Vierern und den vier Einzeln einer jeden Mannschaft. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass mit überzeugenden Ergebnissen in den Einzeln am Finaltag durchaus noch ein Sprung nach vorne möglich ist.