Mehr Länge durch kürzere Schwünge

Achtung, bei dieser Übung ist das Ausholen verboten – zumindest am Anfang. Durch kürzere Rückschwünge schlagen Sie weitere Bälle. Wie das funktioniert, erklärt Karl Villwock.

Zum Einstieg räumen wir mit einem wie Amateuren weit verbreiteten Missverständnis auf. Viele Golfer glauben nämlich, sie müssten besonders weit ausholen, um den Ball weit zu schlagen. Stimmt aber nicht – bestätigt auch Karl Villwock, PGA Golf Professional im Golfclub Hamburg-Holm. In einem Video auf seinem YouTube-Kanal erklärt er, wie Sie künftig mit einem kürzeren Rückschwung weiter schlagen. 

Was wichtig ist für maximale Weite

Der Clou: Für die maximale Weite geht’s darum, die Energie nach vorn zu transportieren, also in den Ball hinein. Vor allem bei besonders langen Rückschwüngen geschieht jedoch oft das Gegenteil – die Energie verpufft zum Teil vor dem Treffpunkt. Für Villwocks Übung benötigen Sie einen Gegenstand, zum Beispiel eine Wasserflasche. Die stellen Sie direkt hinter Ihren Schlägerkopf, der sich bereits in der Ansprechposition befindet. Sie können nun also nicht mehr ausholen. Ihre Aufgabe: Erzeugen Sie so viel Geschwindigkeit wie möglich – ohne auszuholen! Sie dürfen den Schläger also nur nach vorn bewegen, was sich erst einmal komisch anfühlen wird. 

Worauf Sie achten sollten

Sie sollen so kraftvoll wie möglich in die Endposition nach dem Schlag kommen. Achten Sie darauf, dass das linke Bein (bei Rechtshändern) dabei am Ende gestreckt ist. „Die Arme werden so schnell wie möglich beschleunigt“, erklärt Villwock. Im zweiten Schritt der Übung entfernen Sie die Flasche und dürfen nun ein wenig weiter ausholen – und zwar so weit, bis der Schläger sich parallel zum Boden befindet. Nun schwingen Sie aus dieser Position so kraftvoll wie möglich durch. Probieren Sie das zunächst ohne Ball und später mit. Villwock zeigt’s im Video unten. 

Diese Übung macht Sie besser!

Im dritten Teil der Übung achten Sie auf Folgendes: Ihr Körper bewegt sich noch während des Ausholens bereits in die Schlagrichtung. „Während meine Hände noch nach oben gehen, versuche ich schon das Gefühl zu haben, dass mein Schwerpunkt Richtung Ziel kommt“, erklärt Villwock. Er verspricht: Diese Übung macht Sie zum besseren Golfer! Also, am besten einfach ausprobieren!