DP World Tour
Paul begeistert und teilt Rang drei
30. Juni 2023 , Daniel Dillenburg
Von Rückenproblemen keine Spur: Yannik Paul hält sich beim British Masters in der Spitzengruppe und sorgt mit einem Monster-Drive für ein Highlight im The Belfry.
Nach seiner verletzungsbedingten Aufgabe bei der BMW International Open in der vergangenen Woche schätzte Yannik Paul seine Chancen, beim British Masters zu starten, am Dienstag auf 30 Prozent. Am Mittwoch sah er sich bei 60 Prozent. Seit Turnierbeginn scheint er wieder bei 100 Prozent zu stehen. Der 29-Jährige rangiert nach Runden von 68 und 71 Schlägen im anspruchsvollen The Belfry auf dem geteilten dritten Platz (-6). Von den Rückenproblemen sind keine Anzeichen mehr zu erkennen. Dies wurde spätestens auf der Zehn klar, als Paul das 292 Meter kurze Par 4 mit dem Driver angriff und für einen der Schläge des Tages sorgte.
Wie schon in Runde eins waren es am Freitag erneut die Back Nine, auf denen Paul Schläge gutmachen konnte. Zwischen den Löchern zehn und 17 notierte die Nummer 13 der Saisonwertung vier Birdies. Ohne das Bogey auf der 18 wäre Paul als geteilter Führender ins Wochenende gegangen - und das alles vor den Augen von Mitspieler und Ryder-Cup-Vize-Kapitän Edoardo Molinari. So fehlt ihm nur ein Schlag auf die Doppelspitze bestehend aus Justin Rose (England) und Antoine Rozner (Frankreich) bei -7. Mit Paul teilt sich unter anderem der englische Amateur John Gough sowie Titelverteidiger Thorbjörn Olesen Rang drei.
Die beste Runde aller neun deutschen Starter spielte Marcel Siem, der trotz vier Bogeys auf seinen letzten fünf Löchern mit einer 69 (-3) ins Clubhaus kam. Bei deutlich anspruchsvolleren Bedingungen als noch am Vortag lag der 14. der Saisonwertung zwischenzeitlich bei -6 für den Tag. „War eigentlich verdammt gut, was ich heute Morgen abgeliefert habe“, so der 42-Jährige nach der zweiten Runde bei Instagram. Bei -3 geht er als geteilter 13. ins Wochenende. Einen Schlag dahinter folgt Maximilian Kieffer auf dem geteilten 21. Rang.
Nick Bachem, Marcel Schneider (beide +2), Hurly Long (+4), Alexander Knappe (+6), Nicolai von Dellingshausen (+7) und Freddy Schott (+9) scheiterten am Cut.