DGL 2023
Erste Finalisten und eine verrückte Nord-Gruppe
26. Juni 2023 , Redaktion Golf.de
Spieltag vier in der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf sorgt in den 1. Bundesligen für erste Vorentscheidungen: So dürfen die Damen aus dem Hamburger GC sowie beide Teams aus St. Leon-Rot bereits die Zimmer fürs Final Four (5./6. August, GC Pfalz) buchen. Kurios geht es dagegen in der 1. Bundesliga Nord der Herren zu, in der auf einmal alles auf den Kopf gestellt wird.
1. Bundesliga Nord Damen
Bei sommerlichen 32 Grad behielten die Damen aus dem Hamburger GC am vierten DGL-Spieltag im GC Hubbelrath kühlen Kopf. Zwar waren die Hanseatinnen nicht nach Wunsch ins Wochenende gestartet und hatten nach Einzeln und Vierern vom Samstag noch auf Rang drei gelegen. Am Sonntag zogen sie jedoch an der Konkurrenz vorbei, holten mit gesamt +19 den Tagessieg vor den gastgebenden Hubbelratherinnen (+24) und haben sich sicher fürs Final Four in der Pfalz qualifiziert. „Wir sind überglücklich, die fünf Punkte mit nach Hause genommen zu haben“, sagte HGC-Trainerin Esther Poburski und ergänzte: „Wir sind nicht gut ins Wochenende gestartet, konnten uns aber mit viel Herz zurückkämpfen. Ich bin sehr stolz auf die Mädels.“ Der Mannschaft aus dem G&LC Berlin-Wannsee blieb in Runde vier mit gesamt +28 nur Rang drei. Beim Showdown in vier Wochen (22./23. Juli) haben die Hauptstädterinnen jedoch Heimrecht und wollen das zweite Ticket fürs Final Four lösen. Die Damen aus dem GC Hannover (+65) wurden in Hubbelrath zum vierten Mal in Folge Letzter und stehen damit als Absteiger fest.
1. Bundesliga Süd Damen
Eindrucksvoll haben die Damen aus dem GC St. Leon-Rot auch den vierten Spieltag in der 1. Bundesliga Süd der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf mit gesamt +9 souverän vor Gastgeber Stuttgart (+46) gewonnen und vorzeitig Platz eins abgesichert. „Es war ein anstrengendes Wochenende, aber es ist uns diesmal deutlich besser gelungen, die Trainingsinhalte auf den Platz zu bringen. Das war der Lohn für eine harte Arbeit und macht uns stolz“, so SLR-Coach Sebastian Buhl. Bei hochsommerlichen Temperaturen deutlich über der 30-Grad-Marke holte Aufsteiger Fürth (+47) als Dritter vor dem Münchener GC (+55) wichtige Punkte im Abstiegskampf. So dürfen sich Fans und Zuschauer am fünften und letzten Spieltag, der am 22./23. Juli im Münchener GC steigt, gleich auf zwei Duelle freuen: Die Teams aus dem Stuttgarter GC Solitude und des Münchener GC streiten sich um das zweite Ticket fürs Final Four im GC Pfalz; der 1. GC Fürth und der GC München Valley werden den Absteiger unter sich ausmachen, wobei Schlusslicht Valley im Tabellenkeller die schlechteren Karten hat.
1. Bundesliga Süd Herren
Historisches haben die Herren aus dem Münchener GC an Spieltag vier der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf geschafft: Die Bayern stoppten mit gesamt +30 nicht nur die Siegesserie des Liga-Dominators aus St. Leon-Rot (+31), sondern feierten damit auch ihren ersten Triumph im deutschen Oberhaus. „Natürlich freuen wir uns über die fünf Punkte, ich habe aber auch einiges gesehen, was wir noch verbessern können. Wir wissen, dass wir die Tür zwar aufgestoßen haben, aber noch ein Spieltag zu gehen ist. Und bis dahin müssen wir unsere Hausaufgaben machen“, so MGC-Coach Arne Dickel. Während dem GC St. Leon-Rot Rang zwei ausreicht, um sicher als Spitzenreiter des Südens ins Final Four einzuziehen, will der GC Mannheim-Viernheim am letzten Spieltag (22./23. Juli) seinen Heimvorteil nutzen und München noch von Platz zwei verdrängen. Da das Team aus Stuttgart sein Heimspiel in Runde vier als abgeschlagenes Schlusslicht beendete (+76), wird es auch im Kampf um den Klassenerhalt nochmal richtig spannend, denn der GC München Valley (+43) landete erneut vor den Schwaben.
1. Bundesliga Nord Herren
Kurios ging's am vierten DGL-Spieltag in der 1. Bundesliga Nord der Herren zu: Beim Gastspiel im GC Hubbelrath holte Schlusslicht Berliner GC Stolper Heide mit gesamt +22 überraschend den Tagessieg vor den Gastgebern (+26), während sich Tabellenführer Berlin-Wannsee (+61) mit dem letzten Platz zufriedengeben musste. Stolpe-Coach Max Tscherner: „Wir wussten, dass wir vorne mitspielen können, wenn wir unser bestes Line-Up aufstellen können, weil unser Team nicht nur als Team auftritt, sondern auch das spielerische Niveau hat.“ Das war zwar ein klares Lebenszeichen der Stolper, aber für den Klassenerhalt wird es wohl nicht reichen nach zuvor drei letzten Plätzen. Für die restlichen vier Teams bedeutet dieser unerwartete Ausgang des vierten Spieltages allerdings Hochspannung für Spieltag fünf am 22./23. Juli im G&LC Berlin-Wannsee: Dann haben sowohl die Gastgeber als auch Hamburg, Hösel und Hubbelrath noch Chancen auf ein Final-Four-Ticket, denn entschieden ist noch nichts in dieser verrückten 1. Bundesliga Nord der Herren.
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