Tour-Update

Mack nach Auftakt beste Deutsche in Michigan


16. Juni 2023 , Thomas Kirmaier


USA statt Berlin: Polly Mack schlägt aktuell in Amerika ab und ist nach Runde eins der Meijer LPGA Classic beste Deutsche. © Raj Mehta/Getty Images
USA statt Berlin: Polly Mack schlägt aktuell in Amerika ab und ist nach Runde eins der Meijer LPGA Classic beste Deutsche. © Raj Mehta/Getty Images

Polly Mack startet mit einer 70 in die Meijer LPGA Classic und hat die Spitzengruppe in Sichtweite. Jeremy Paul mischt auf der Korn Ferry Tour ebenfalls vorne mit.

LPGA Tour: Meijer LPGA Classic for Simply Give

Blythefield Country Club, Michigan, 15. bis 18. Juni

Beim derzeit laufenden LET-Event in Deutschland, dem Amundi German Masters, haben sie viele schon vermisst. Polly Mack zog in diesem Jahr aber einen Auftritt auf der LPGA Tour dem Heimspiel in Berlin vor, bei dem sie im Vorjahr noch mit einem Eagle gefinisht hatte. Bei der Meijer LPGA Classic in Belmont/Michigan startete Mack mit einer 70 (-2) und ist auf T34 beste der drei deutschen Teilnehmerinnen. Mack musste lange auf ihr erstes Birdie warten in dieser Auftaktrunde, denn nachdem sie 13 Löcher Even Par absolviert hatte, gab's den ersten Schlaggewinn auf der 14, dem ein weiterer auf der Schlussbahn folgte.

Aline Krauter und Esther Henseleit (beide 72, Even) werden sich im zweiten Durchgang am Freitag etwas steigern müssen, um es ins Wochenende zu schaffen. Beide schrieben im Blythefield Country Club jeweils zwei Birdies und zwei Bogeys auf ihre Karten. Die Führung teilen sich nach 18 Löchern gleich fünf Spielerinnen, denn neben den drei US-Amerikanerinnen Lindsey Weaver-Wright, Cheyenne Knight und Jennifer Kupcho unterschrieben auch die Japanerin Ayaka Furue sowie die Schwedin Frida Kinhult jeweils eine 66 (-6).

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Korn Ferry Tour: Blue Cross and Blue Shield of Kansas Wichita Open

Crestview Country Club, Kansas, 15. bis 18. Juni

Diesen Tag wird Kyle Jones so schnell nicht vergessen. Bei der Wichita Open in Kansas führt der 29-Jährige nach einer bärenstarken 62er-Runde (-8) zum Auftakt. Sieben Birdies und ein Eagle gelangen dem Mann, bei dem in der jüngeren Vergangenheit nicht klar war, ob er jemals wieder professionell Golf spielen können wird. Nach seinem Sieg auf der Korn Ferry Tour 2020 musste er sich ein Jahr später einer schweren Schulter-Operation unterziehen, die ihn ein ganzes Jahr am Trainieren hinderte.

So wie es aussieht, leisteten die Mediziner ganze Arbeit, denn Jones ist wieder voll da und schoss in Runde eins auf dem Crestview Country Club die tiefste Runde seines Lebens, die ihm die Pole Position beschert. Die Reha-Pause nutzte Jones, um privat einige Weichen zu stellen. Er heiratete, gründete eine Familie und hatte irgendwann wieder Appetit auf Golf. „Ich bin geduldig geblieben, habe hart gearbeitet und bin jetzt wieder zurück im Turnier-Modus. Diese Geduld scheint sich jetzt auszuzahlen“, so Jones, der vor einer großen Verfolgergruppe führt, denn gleich zwölf Spieler kamen nach 18 Löchern mit -6 ins Clubhaus.

Einen guten Start ins Event der Korn Ferry Tour erwischte auch der einzige Deutsche im Feld: Jeremy Paul lag nach fünf Löchern bereits bei vier unter Par, nachdem er zwei Birdies ein Eagle folgen ließ. Am Ende wurde es für den Zwillingsbruder des Ryder-Cup-Aspiranten Yannik Paul eine 66, mit der er auf T26 aussichtsreich im Rennen liegt.

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