Kaymer kündigt Mitgliedschaft: „Trauriger Tag für mich“

Martin Kaymer hat seine Mitgliedschaft auf der DP World Tour aufgekündigt und spricht bei Golf.de über seine Beweggründe.

Martin Kaymer ist nicht mehr Mitglied der DP World Tour. Der zweimalige Major-Sieger hat am Mittwoch offiziell seine Kündigung eingereicht. Der Deutsche war im vergangenen Jahr zur LIV Golf League gewechselt, die DP World Tour sanktionierte die Auftritte ihrer Mitglieder in der konkurrierenden Turnierserie in der Folge. Für das Jahr 2022 belegte ihn die Tour mit einer Geldstrafe von 450.000 Euro sowie einer Sperre über vier Turniere. Weitere Sanktionen wären gefolgt. 

“Es war ein trauriger Tag für mich und ein emotionaler Moment nach 17 Jahren Mitgliedschaft”, erklärte der 38-Jährige bei Golf.de. “Ich hatte ein langes Gespräch mit Keith Pelley und es war interessant, seine Einschätzungen zu hören. Ich habe klargemacht, dass ich die Mitgliedschaft unbedingt aufrechterhalten möchte. Vor allem auch wegen der deutschen Turniere. Leider konnten wir uns aber nicht einigen. Es wurde schnell klar, dass die Sanktionen auch in Zukunft in ähnlicher Form bestehen bleiben würden. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, meine Mitgliedschaft aufzukündigen.”

Rückkehr in der Zukunft möglich

Auftritte auf der DP World Tour sind in Zukunft theoretisch weiterhin über Einladungen der Veranstalter möglich. Auch ein Weg zurück auf die Tour, auf der der Rheinländer elf Titel einspielen konnte, ist denkbar. “Sollte ich die LIV Golf League irgendwann einmal verlassen, kann ich aufgrund meiner früheren Erfolge auch ohne Status jederzeit zurück auf die Tour und wäre für sechs Jahre spielberechtigt." 

Aktuell bereitet sich Kaymer in seiner Heimat auf seinen Start bei der US Open im Los Angeles Country Club vor. “Mein Handgelenk wird langsam besser und ich kann jeden zweiten Tag trainieren. Nächste Woche geht es in die USA, dann freue ich mich auf die beiden europäischen LIV-Turniere. Mein Spiel fühlt sich ganz gut an, aktuell arbeite ich intensiv an den Abschlägen mit dem Driver. Da muss ich noch etwas Vertrauen aufbauen."