Tour-Report
Noja pirscht sich mit starker 65 an die Top Ten heran
18. Februar 2023 , Thomas Kirmaier
Birdie-Feuerwerk am Moving Day des Saudi Ladies International: Beim LET-Event im Royal Greens Golf & Country Club übernimmt die US-Amerikanerin Lilia Vu (-18) die Führung vor dem Finaltag. Chiara Noja klettert mit einer starken 65 auf T11. Und auch beim Challenge-Tour-Turnier in Südafrika kann ein Deutscher mächtig Boden gut machen.
Ladies European Tour: Saudi Ladies International
Royal Greens Golf & Country Club, Saudi-Arabien, 16. bis 19. Februar
Es musste schon ein sehr tiefer Score her in Runde drei, um beim Saudi Ladies International bei der Musik zu bleiben. Chiara Noja gelang das eindrucksvoll. Die 16-jährige Deutsche glänzte am Moving Day mit einer bogeyfreien 65 im Royal Greens Golf & Country Club und stellte einmal mehr unter Beweis, dass sie sich sehr wohl zu fühlen scheint im Königreich, wo sie Ende 2022 völlig überraschend ihren ersten Sieg auf der LET gefeiert hatte. Noja lag nach neun Löchern bereits bei fünf unter Par, blieb bis zum Ende konzentriert und ohne Fehler. Mit ihrem Top-Score kletterte sie auf T11 und liegt vor dem Finale am Sonntag, das live im Golf.de-Stream übertragen wird, auf Tuchfühlung zur Spitze.
Dort hat sich indes die US-Amerikanerin Lilia Vu in die Pole Position gebracht. Sie schrieb ebenfalls eine 65 inklusive Monster-Eagle-Putt auf der 18 (siehe Video unten) und liegt nach 54 Löchern einen Schlag vor der Weltranglisten-Ersten Lydia Ko aus Neuseeland. Rang drei teilen vor dem Showdown am Sonntag die Dänin Emily Pedersen und Kenia-Siegerin Aditi Ashok aus Indien mit jeweils -16 vor Lexi Thompson. Die US-Amerikanerin brachte mit einer sensationellen 63 das Resutat des Tages nach Hause.
Die Platzierungen der restlichen Deutschen nach drei Runden: Esther Henseleit T34 (-4) und Olivia Cowan sowie Aline Krauter T45 (je -2). Sophie Witt (+2) und Leonie Harm (+3) waren am Cut gescheitert.
Challenge Tour: SDC Open
Zebula Golf Estate & Spa, Südafrika, 16. bis 19. Februar
Bei der SDC Open bahnt sich ein Heimsieg an. In Limpopo ist die dritte Runde gespielt und an der Spitze macht nur eine Nation die Musik: Die Top-Fünf kommen allesamt aus Südafrika. JJ Senekal (-18) hat vor der Entscheidung am Sonntag noch einen Zwei-Schläge-Vorsprung auf Landsmann Casey Jarvis (-16). Dahinter lauern mit Martin Vorster und Jaco Prinsloo ( je -15) zwei weitere Lokalmatadore. Einen guten Tag erwischte auch Velten Meyer. Er schrieb eine 67 auf die Karte, verbesserte sich um 33 Plätze und geht mit gesamt -9 von Position 24 in den letzten Durchgang am Sonntag. Jannik de Bruyn (-2) und Marc Hammer (+1) waren am Cut gescheitert. Auch bei der SDC Open in Südafrika gab es eine Schweigeminute für die verstorbene Referee-Legende John Paramor.