Hero Cup

Kontinentaleuropa knapp vorne


14. Januar 2023 , Thomas Fischbacher


Zwei Siege am Samstag: Francesco Molinari und Nicolai Højgaard
Zwei Siege am Samstag: Francesco Molinari und Nicolai Højgaard | © Andrew Redington/Getty Images

Team-Kapitän Francesco Molinari hat einen gehörigen Anteil daran, dass sein Team Kontinentaleuropa gegen Großbritannien und Irland führt.

Aktuell läuft im Abu Dhabi Golf Club für das europäische Team ein kleiner Probelauf für den Ryder Cup im September. Beim Hero Cup treten einige Kandidaten gegeneinander an, die auch für den weitaus bedeutenderen Vergleich Europas mit den USA als Teilnehmer in Frage kommen. Die Teams für das Sichtungs-Event: Kontinentaleuropa auf der einen, die britischen Inseln und Irland auf der anderen Seite. Team-Kapitän Luke Donald verfolgt das Geschehen in dieser Woche mit sehr wachem Auge. Vielleicht kann sich ja der ein oder andere Name in den Vordergrund spielen. 

Aktuell sind es eher die Spieler des von Francesco Molinari angeführten Teams aus dem Zentrum Europas, die glänzen können. Team Kontinental geht mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung in den Finaltag des Hero Cup. Dabei sicherte sich die Mannschaft 2,5 Punkte aus fünf Foursome-Partien am Vormittag sowie drei weitere Punkte am Nachmittag. Molinaris Männer führen damit vor den zehn Einzeln am Sonntag mit 8,5 zu 6,5 Punkten.
 


Molinari erfolgreich

Die Kapitäne Molinari und Tommy Fleetwood waren am Samstag spielerisch maximal erfolgreich. Letzterer setzte sich gemeinsam mit Tyrrell Hatton zunächst gegen Sepp Straka und Thomas Detry durch, bevor er zusammen mit Jordan Smith einen 2-und-1-Sieg gegen Alex Noren und Thomas Pieters einfuhr. Molinari ging zum dritten Mal in Folge mit seinem Partner Nicolai Højgaard auf die Runde, erkämpfte sich an Tag eins ein Remis und holte am Samstag zwei wichtige Punkte. 

"Wir müssen die Session morgen gewinnen", analysierte Molinari. "Wir haben bislang gute Arbeit geleistet, zwei von drei Sessions gewonnen und die andere geteilt. Aber zwei Punkte Vorsprung sind nichts. Wir waren schon in Situationen, in denen wir einen viel größeren Vorsprung verloren haben. Aber ich habe volles Vertrauen und Zuversicht in die neun Jungs und freue mich auf die Herausforderung."

"Am Vormittag wurde erstaunliches Golf gespielt", freute sich Fleetwood. "Als die Jungs müde wurden und sich für den Nachmittag wieder aufraffen mussten, hatte das Auswirkungen auf das Niveau und es wurden mehr Fehler gemacht. Wir haben jetzt zwei Punkten Rückstand, aber das ist in Ordnung, da noch eine komplette Einzel-Session vor uns liegt. Wenn wir morgen einen schnellen Start hinlegen, sind wir wieder voll im Spiel."

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