Training
Putten mit Klauen- oder Pencil-Griff
1. Januar 2032 , Sebastian Burow
Ryder-Cup-Held Tommy Fleetwood zeigt die Putt-Techniken.
Im Jahr 2013 gewann Tommy Fleetwood sein erstes Turnier auf der European Tour und legte vier Jahre später große Siege in Abu Dhabi (2017 und 2018) sowie bei der Open de France 2017 nach. Durchwegs gute Resultate brachten den mittlerweile 31-Jährigen aus Southport ins Ryder-Cup-Team 2018 in Paris, wo er in den Vierern vier Mal an der Seite von Francesco Molinari punkten konnte und dabei mehrere Male Tiger Woods zur Verzweiflung brachte.
Das Putten sei ein hauptsächlicher Grundstein seines Erfolgs, wobei er aber viel an der Technik arbeiten musste, da er "immer mit mangelnder Konstanz und zu starker Rotation des Schlägerkopfs zu kämpfen hatte". Früher habe er einen neutralen Griff gehabt und dann aber auf den sogenannten Klauengriff umgestellt, wie übrigens auch Open-Champion Francesco Molinari, Masters-Sieger Sergio Garcia oder Kurzspielmeister Phil Mickelson.
"Um nicht nur das Pendeln auf einer Linie besser kontrollieren zu können, sondern auch für eine geradere, wiederholbarere Rotation des Putterkopfs beim Ausholen und im Durchschwung", erklärt Fleetwood. "Wir haben verschiedene Grifftechniken probiert und mir hat dann der Klauen- oder Pencil-Griff am besten geholfen."
So geht's mit dem Klauen- oder Pencil-Griff:
- Mit der linken Hand greifen Sie den Putter wie sonst auch.
- Fleetwood legt dann seine rechte Hand unterhalb der linken von unten an den Puttergriff, so dass sich …
- … dieser in die Kuhle zwischen Daumen und Zeigefinger schmiegt.
- Der ausgestreckte Daumen und Zeigefinger greifen den Putter links und rechts an den Seiten.
- Molinari, Mickelson oder auch Garcia greifen mit der rechten Hand (Lefty Mickelson andersherum) in einer Variante, so dass der Daumen unten und die restlichen vier Finger oben den Puttergriff halten. Dabei zeigen der rechte Handrücken und Unterarm auf der Pendelebene in Richtung Ziel.
Die Vorteile liegen auf der Hand: "Diese Grifftechnik nimmt die rechte Hand etwas aus dem Spiel, man rotiert weniger und hat das Gefühl, die Linie besser halten zu können."