Presidents Cup
Rekorde, Evergreens und Ping Pong
21. September 2022 , Thomas Kirmaier
Der 14. Presidents Cup steht an. Für Golf.de Anlass, im Archiv zu stöbern und die Bestmarken, golfende US-Präsidenten und Kuriositäten hervorzukramen.
Es ist die Woche des 14. Presidents Cup. Team USA ist im Duell mit dem Team International haushoher Favorit. Das liegt zum einen daran, dass die Amerikaner in diesem Jahr im Quail Hollow Club von Charlotte Heimrecht haben, zum anderen an der eindeutig besseren Bilanz und am deutlich besseren Kader - zumindest, was die Papierform betrifft.
Wir haben im Archiv gestöbert und den einen oder anderen Rekord zum Presidents Cup herausgesucht. Die meisten Matches für Team USA absolvierte Phil Mickelson, der sage und schreibe zwölfmal beim Presidents Cup dabei war. Damit hat Lefty sogar drei Events mehr als Tiger Woods. Der eifrigste Punktesammler ist aber ein anderer: Jim Furyk brachte es bei seinen sieben Auftritten auf eine Siegquote von 65,15 Prozent – mehr als Mickelson und Woods. Furyk ist auf Seiten der Amerikaner quasi so etwas wie der Mr. Presidents Cup.
Und wie sieht es bei den Internationals aus? Da heißt der Rekordmann, zumindest was die Teilnahmen betrifft, Adam Scott. Der 42-jährige Australier wird 2022 in Charlotte zum zehnten Mal dabei sein. Damit übertrifft er Ernie Els und Vijay Singh, die jeweils auf acht Events kommen. Singh wurde beim Turnier 2009 in San Francisco übrigens dabei fotografiert, wie er sich mit dem Kolumbianer Camilo Villegas ein Tischtennis-Match lieferte. Die höchste Siegquote aller Spieler, die mehr als einmal dabei waren, weist der Australier Steve Elkington auf, der nicht nur beim einzigen Triumph der Internationals (1998) dabei war, sondern bei seinen vier Teilnahmen auch auf 60,53 Prozent kommt – Bestwert.
Rekorde, Kantersiege und Ping Pong
Zwei Legenden, die untrennbar mit dem Presidents Cup in Verbindung gebracht werden müssen, sind Jack Nicklaus und Gary Player. Der Amerikaner Nicklaus war viermal Captain der Stars & Stripes, der Südafrikaner Player dreimal. Beide waren die Bosse beim legendären Presidents Cup 2003 in Südafrika, als es ausnahmsweise zwei Sieger gab, denn: Ernie Els und Tiger Woods waren nach drei gespielten Löchern im Stechen gleichauf, als es zu dunkel wurde und die beiden Kapitäne ein Unentschieden vereinbarten. Bis heute einzigartig.
Der jüngste Spieler, der jemals an einem Presidents Cup teilnahm, war Ryo Ishikawa. Der Japaner war gerade erst 18 geworden, als er 2009 für das Team International auf dem Platz stand. Der älteste war Jay Haas. Der Amerikaner stand beim Duell 2003 kurz vor seinem 50. Geburtstag. Die bisher deutlichsten Siege endeten mit dem Ergebnis 7&6 – dieses Resultat gab es zweimal: 1996 bezwang der Südafrikaner David Frost den Amerikaner Kenny Perry im Einzel mit diesem Riesenabstand und holte den Punkt für Team International. 2011 überrollten Adam Scott und K.J. Choi die Paarung Jim Furyk/Tiger Woods ebenfalls mit 7&6 im Vierer.
Und weil der Presidents Cup heißt, wie er heißt, schauten in der Vergangenheit immer wieder auch mal US-Präsidenten vorbei – oder wurden sogar im Weißen Haus besucht. Da gibt es Fotobeweise von Tiger Woods im Gespräch mit Barack Obama oder ein Gruppenfoto von Jack Nicklaus und Gary Player mit George W. Bush im Oval Office. Mal schauen, ob Joe Biden in diesem Jahr irgendwo auftaucht.
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