Deutschland spielt in Flight A

An einem anspruchsvollen zweiten Qualifikationstag der EMM AK 50 spielen sich die deutschen Senioren auf einen sehr guten Platz sechs und sichern sich den Einzug in die wichtige Gruppe der acht besten Teams. Ab morgen geht es in die Matchplays.

Wiesbaden. Die erste Phase der Mannschafts-Europameisterschaften der Senioren ist vorbei. Und wer nur kurz auf die Abschlusstabelle der Qualifikation schaut, mag in die Irre geführt werden. Denn die deutschen AK 50 Herren haben besser abgeschnitten, als es auf den ersten Blick aussieht. Am Ende der stets gefürchteten Qualifikationsphase steht ein sechster Platz. Doch dieser sechste Platz ist mit seinen 745 Schlägen (+25) gerade einmal elf Zäher von der Tabellenspitze entfernt. Besser lässt sich die Leistungsdichte unter den Top-Mannschaften des Turniers gar nicht ausdrücken.

Und noch wichtiger: der neunte Rang liegt ganze 18 Schläge entfernt. Der so wichtige Auftakt in dieses stets lange Turnier ist also mehr als geglückt. Vor den Deutschen liegen ausschließlich Teams, die zum Kreis der Favoriten gezählt werden. Die starken Dänen haben mit 733 Schlägen (+13) am besten abgeschnitten. Ihnen folgen Irland (735; +15), Schweden (736; +16), England (740; +20) und Spanien (744; +24). Hinter den Deutschen sortieren sich Frankreich (747; +27) und Schottland (758; +38) ein. Dies sind die acht Teams, die in der nun anstehenden Lochspiel-Phase um den Titel des Europameisters spielen.

In der Einzelbetrachtung zeigt sich abermals eine homogene und starke Leistung über das gesamte Team hinweg: zwischen dem besten Score (73; +1) und dem Streicher (77;+5) liegen gerade einmal vier Schläge. Mit den heutigen 374 Schlägen (+14) knüpft der Deutschland-Sechser zudem an das gestrige Mannschaftsergebnis (371; +11) an. Die Truppe von Kapitän Thomas Hübner zeichnet sich eben durch seine hohe Konstanz aus.

In der ebenfalls erfassten Einzelwertung hat sich der Spanier Carlos Cendra mit einer starken 68 (-4) an die Spitze gespielt. Er steht bei insgesamt 142 Schlägen (-2). Als einziger weiterer Spieler im Feld ist Trevor Forster aus England unter Par geblieben (143; -1). Als bester Deutscher steht Marc Mazur (Stuttgarter GC Solitude) mit 146 Schlägen (+2) auf dem geteilten achten Rang.

Die Titelverteidiger aus Deutschland können nun mit Selbstvertrauen auf die Matchplays schauen. Im anstehenden Viertelfinale treffen sie auf Schweden. In den weiteren Begegnungen des Flight A spielt Dänemark gegen Schottland, Irland gegen Frankreich sowie England gegen Spanien.